Elberfeld — das ist da, wo sich die Kräne drehen

Derzeit wird viel Geld in Elberfeld investiert. Es gibt Bewegung im Handel. Und bald auch viel mehr Parkplätze.

Elberfeld. Man kann es drehen, wenden und diskutieren, wie man will. Was das Zentrum einer Stadt ist, das definieren letztlich doch vor allem die Investoren mit ihren Entscheidungen. Und da ist in Elberfeld derzeit viel los. Jüngstes Ereignis war das Richtfest für den aus drei Riegeln bestehenden Bürokomplex an der Ohligsmühle. Das bringt rund 11.500 Quadratmeter nutzbare Fläche und knapp 130 öffentliche Parkplätze in der Tiefgarage. Eine Investition in Höhe von rund 40 Millionen Euro ist das — und eine, die die Schüler des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums im Kunstunterricht zum Anlass genommen haben, Skizzen der Baustelle anzufertigen. Ziel: Eine historische Dokumentation des aus Sicht der Schule schwindenden Panoramablicks über die Stadt.

360 weitere Parkplätze entstehen im Parkhaus Hofaue City. Ende September soll der Bau mit Vitrinen zur Wupper hin fertig sein. Schon zuvor wird das Haus Fahrenkamp für potenzielle Mieter fertiggestellt. Eingezogen sind bereits das Modegeschäft Gina Tricot und das Wohn- und Möbelhaus Mambo Möbel. Wie Peter Müller, Vorsitzender der Albin und Aenne Witter-Stiftung, der das Haus gehört, berichtet, sind Erdgeschoss, erstes Obergeschoss und die fünfte Etage vermietet. Für die übrigen Flächen gibt es zwar Interessenten, doch mehrheitlich sind das solche, die nicht viel mehr als 200 Quadratmeter benötigen. Das für rund zehn Millionen Euro umgebaute Haus soll aber in größeren Einheiten Mieter finden.

Deutlich fortgeschritten sind zudem die Arbeiten am ehemaligen Markant-Haus an der Neumarktstraße. Die Fassade ist wieder zu sehen. Was genau in den oberen Etagen und vor allem im Erdgeschoss passieren soll, steht jedoch noch nicht fest. Klar ist aber, dass die Neumarktstraße auch wegen der Ansiedlung neuer Geschäfte und Imbiss-Lokale im Aufwind ist. Fraglich ist jedoch, wie es mit der ehemaligen Filiale der Dredner Bank am westlichen Ende weitergeht. Und auch der Baufortschritt der gläsernen Bäckerei unterhalb des Laurentiusplatzes kommt nicht in Schwung.

Hingegen kann es nicht mehr allzu lange dauern, bis die Landmarken AG präsentiert, was sich im ehemaligen großen Geschäft Koch Am Wall tun wird. Jedenfalls hat das Unternehmen den MArkt untersucht und klargestellt, dass in Wuppertal noch etwas geht. Ob die City-Arkaden das auch so sehen, wird sich noch erweisen. Derzeit prüft ECE, ob der Platz am Kolk für eine Erweiterung überbaut werden könnte. Zur Zukunft des Rex-Theaters gibt es derzeit keine Aussagen.