Es gibt in Europa nur wenige Tiertransportunternehmen, die solche „Umzüge“ durchführen können – angefangen von der passenden „Transportbox“, über das geeignete Fahrzeug bis nicht zuletzt zum nötigen Know-How. Am Vorabend wurde ein massiver Kran vor dem Elefantenhaus geparkt und der umgebaute Schiffscontainer für unseren Elefanten bereitgestellt. Am Dienstagmorgen bekam „Tusker“ dann ein Beruhigungsmittel und wurde mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen von seinen erfahrenen Pflegerinnen und Pflegern rückwärts in den Container dirigiert. Der Kran ließ eine vertikale Schiebetür herab, die den Eingang des Containers verschloss. Dann hob der Kran den ganzen Container an und setzte ihn auf den Lkw des Transporteurs. Ein Tierpfleger begleitete die Fahrt und blieb die ersten Tage mit „Tusker“ in Rhenen, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern und sich mit den dortigen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.

Wir warteten unterdessen gespannt auf unseren Neuzugang „Tooth“. Auch er wurde von seiner Tierpflegerin begleitet und kam wohlbehalten bei uns an, nur ein wenig Nervosität beim Aussteigen aus der Box war nicht zu leugnen. Das ganze Team war am Abend erschöpft und glücklich über den guten Verlauf eines solchen Großereignisses, das man selbst als Zoomitarbeiter nur selten erlebt.