Vohwinkel Anwohner befürchten weitere Sperrung

Vohwinkel. · Bauzeichnungen auf Eugen-Langen-Straße deuten auf weitere Arbeiten hin.

 Symbolfoto: dpa

Symbolfoto: dpa

Foto: Armin Weigel

Eine Herausforderung bleibt für die Anwohner die lange Vollsperrung der Möbecker Straße zwischen den Einmündungen der Eugen-Langen-Straße und der Heinrich-Heine-Straße. Noch bis August 2020 verlegen die WSW hier Kanal-, Wasser- und Gasleitungen. Hintergrund sind die aufwendigen Entwässerungsmaßnahmen der Stadtwerke am Sonnborner Kreuz. Immerhin bietet die während der Bauarbeiten auch in Gegenrichtung freigegebene Einbahnstraße Am Sonnenbrunnen ab der Eugen-Langen eine Ausweichmöglichkeit für normale Pkw. Doch vor einiger Zeit wurden kurz vor der dortigen Einfahrt großflächige Straßenbau-Markierungen auf der Fahrbahn aufgetragen. Das sorgt in der Nachbarschaft für Verunsicherung.

Die Stadtwerke wollen Rücksicht nehmen auf die Anwohner

„Wenn hier auch noch gesperrt wird, sind wir völlig abgeschnitten“, befürchtet Anwohner Harald Bade. Die aktuellen Baumaßnahmen seien problematisch genug. Bade verweist außerdem auf Umsatzeinbußen für die angrenzende Tankstelle im Fall einer weiteren Vollsperrung. Diesbezüglich gibt WSW-Bauoberleiter Marcus Kornweibel Entwarnung. „Es geht hier um den Anschluss eines Schmutzwasserkanals, der schon länger geplant ist“, erläutert er. Die Stadtwerke überlegen, die Maßnahme im Zuge der laufenden Arbeiten gleich mitzuerledigen. „Da wir hier im Moment ein Lkw-Durchfahrtsverbot haben, wäre die Gelegenheit günstig“, so Kornweibel.

Eine weitere Vollsperrung werde es aber nicht geben. „Wir lassen gerade prüfen, ob eine Fahrbahn frei bleiben kann“, sagt der WSW-Experte. Sollte das nicht möglich sein, werde die Maßnahme erst gestartet, wenn die Möbecker Straße wieder geöffnet ist. Ansonsten sei ein Baubeginn frühestens nach den Sommerferien denkbar.

Damit wäre dann auch die Einhaltung des Lkw-Durchfahrtsverbots sichergestellt. Die entsprechende Beschilderung wird im Moment weiterhin übersehen oder ignoriert. Das führt zu teils chaotischen Zuständen mit wendendem Schwerverkehr. „Wenn ich für jeden Lkw, der hier reinfährt, einen Euro bekommen würde, wäre ich ein reicher Mann“, sagt Harald Bade. Die WSW sehen ihre Möglichkeiten mit mehreren Verbotsschildern, Lichtsignalen und einer halbseitigen Absperrung ausgeschöpft. „Mehr können wir im Moment nicht tun“, sagt Kornweibel. Für Lkw ist eine Umleitung ausgewiesen. Eine Ausnahmeregelung gibt es für die Anlieferung der Tankstelle. Diese soll auch beim Bau des Schmutzwasseranschlusses erreichbar bleiben.