Nachbesserungsbedarf bei der Sperrung
An Möbecker und Eugen-Langen-Straße müssen die Beschilderungen geändert werden.
Vohwinkel. Nachbesserungsbedarf gibt es für WSW und Stadt bei der Vollsperrung von Möbecker Straße und Eugen-Langen-Straße. Wie berichtet ist die Strecke seit vergangenem Montag im Bereich der Einfahrten zu den Straßen Am Sonnenbrunnen und Heinrich-Heine-Straße für den Autoverkehr nicht mehr passierbar. Hintergrund sind die aufwendigen Entwässerungsmaßnahmen der Stadtwerke am Sonnborner Kreuz. Dafür wird auf Vohwinkeler Seite eine Bergegrube für die Vortriebstechnik ausgehoben.
Die entsprechende Beschilderung — insbesondere in der Eugen-Langen-Straße — wurde aber in den vergangenen Tagen immer wieder ignoriert oder übersehen. Das führte zu teils chaotischen Zuständen im Sackgassenbereich. Für den Schwerverkehr auf dem Weg ins weiter nördlich gelegene Industriegebiet gibt es hier keine Wendemöglichkeit. „Das ist nicht optimal gelaufen“, räumt WSW-Bauoberleiter Marcus Kornweibel ein. Jetzt werde mit zusätzlichen Lichtsignalzeichen und weiter vorgelagerten Sackgassenschildern gegengesteuert. Eine Umleitung wurde bereits vom Sonnborner Kreuz aus über das Sonnborner Ufer, die Friedrich-Ebert-Straße, die Varresbecker Straße, den Deutschen Ring und die Industriestraße ausgewiesen. „Wir empfehlen Lastkraftwagen auf der A46, die Anschlussstelle Wuppertal-Varresbeck zu nutzen“, sagt Kornweibel.
Mit der Sperrung werden sich die Vohwinkeler länger arrangieren müssen. Diese ist mit einer kurzen Unterbrechung auf knapp zwei Jahre ausgelegt. „Wir haben leider keine Alternative“, sagt Marco Kornweibel. Allein für die Lagerung der 13 Meter langen Bohrpfähle werde die komplette Fahrbahn benötigt. Immerhin soll das Durchfahrtsverbot möglichst nur den unmittelbaren Kurvenbereich betreffen.
Trotzdem sorgt die Situation für zusätzlichen Verkehr im Dichterviertel. Ortskundige nutzen den Bereich gern als Abkürzung — und treten kräftig aufs Gaspedal. „Hier wird leider sehr viel gerast“, berichtet Anwohner Friedhelm Disselhorst. Er fordert gerade angesichts der Sperrung verstärkte Geschwindigkeitskontrollen.
Die Baumaßnahme der WSW wird in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Im ersten Abschnitt werden die Verbindungskanäle von der Ecke Möbecker Straße und Eugen-Langen-Straße bis zum Gelände des Bayer-Sportparks in unterirdischer Vortriebstechnik hergestellt. Das bedeutet eine dreimonatige Sperrung. Mit Fertigstellung der Baugrube wird die Möbecker Straße wieder freigegeben. Für die Bergung der Vortriebsmaschine wird laut WSW Mitte November noch einmal eine Sperrung von wenigen Tagen notwendig sein. Der zweite Bauabschnitt mit langer Vollsperrung beginnt dann im Januar 2019 und läuft bis Sommer 2020.