Ausblick Ausblick: Was dieses Jahr in Vohwinkel passiert

Vohwinkel. · Kaufland, Wohnhäuser, Brücken – was die Menschen 2019 bewegt.

Auch 2019 wird für Vohwinkel ein ereignisreiches Jahr. Zu den wichtigen Themen der kommenden Monate gehören mehrere große Baustellen mit verkehrlichen Beeinträchtigungen, die Fertigstellung des neuen Wohnbauprojekts am Westring, ein Gemeindezusammenschluss und die Eröffnung des neuen Kaufland-Marktes an der Kaiserstraße.

Der neue Kaufland ist
nicht unumstritten

Letztere steht im Frühjahr an und wird die Nahversorgungsmöglichkeiten im Stadtteilzentrum mit einer Nutzfläche von mehr als 5000 Quadratmetern deutlich erweitern. Die Backsteinfassade soll an das ehemalige Gebhardgebäude erinnern. Zusätzlich zum Markt wird es eine Mischnutzung mit Büros, Arztpraxen und Wohnungen geben. Insgesamt investiert die Clees-Gruppe rund sieben Millionen Euro.

Unumstritten ist der neue Kaufland in Vohwinkel nicht. Viele Bürger halten das Vorhaben für überdimensioniert, da es bereits einige große Lebensmittelmärkte im Stadtteil gibt. Die Aktion V sieht aber auch Chancen durch eine positive Sogwirkung, die zu neuen Geschäftsansiedlungen führen könnte.

Gute Fortschritte macht auch das Wohnbauprojekt am Westring. Nachdem die elf Reihenhäuser eines privaten Investors im Bereich der Einmündung zur Brucher Straße schon weitgehend fertig gestellt werden konnten, nehmen die neuen Gebäude zwischen Westring und Goerdeler Straße ebenfalls Form an. Beim ersten von drei Mehrfamilienhäusern wurde bereits Richtfest gefeiert. Es befindet sich im Besitz der Evangelische Gemeinde Vohwinkel. Diese ist zusammen mit einem Sonnborner Architektenbüro Bauträger und will das Haus nach der Fertigstellung vermieten. Auf dem Gelände befand sich früher die Kirche Goerdeler Straße. Hier entstehen insgesamt sieben Miet- und 13 Eigentumswohnungen. Möglichst bis Mitte 2019 soll das Haus der Gemeinde fertig sein. Bis Ende des Jahres ist dann auch der Abschluss der Arbeiten an den beiden anderen Gebäuden vorgesehen.

Das Ende der Selbstständigkeit nach 500 Jahren

Derweil rücken die Gemeinden Schöller und Gruiten näher zusammen. Mit dem Jahreswechsel haben sie sich zusammengeschlossen. Damit endet für die rund 300 Christen im Vohwinkeler Nordwesten die Selbstständigkeit nach fast 500 Jahren. Unter dem Namen Evangelisch-Reformierte Gemeinde Gruiten-Schöller gibt es nur noch eine Verwaltung und ein Presbyterium. Die Situation soll sich für die Gläubigen nicht verschlechtern. Für Schöller bedeutet das den Erhalt von Kirche, Friedhof und Sonntagsgottesdiensten.

Eine Herausforderung für die Vohwinkeler bleibt die Baustellensituation im Stadtteil. Gleich mehrere Großprojekte werden den Autofahrern jede Menge Geduld abverlangen. Das gilt weiterhin für die Baustelle der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) an der Vohwinkeler Straße. Der Bereich zwischen den Hausnummern 110 und 116 ist seit Oktober 2018 Einbahnstraße in Richtung Westen. Das dürfte in den nächsten drei Monaten so bleiben. Im Zuge des Ausbaus des Sonnborner Kreuzes soll außerdem die Brücke über der Autobahn (B 228) abgerissen werden. Damit droht hier ein weiteres Nadelöhr für mehrere Jahre. Der genaue Zeitplan steht allerdings noch nicht fest.

Baustellen behindern den Verkehr auch über 2019 hinaus

Nicht einfach ist für Anwohner und Autofahrer auch die Vollsperrung von Möbecker Straße und Eugen-Langen-Straße. Hintergrund sind die aufwendigen Entwässerungsmaßnahmen der Stadtwerke am Sonnborner Kreuz. Der zweite Bauabschnitt mit langer Sperrung beginnt laut WSW zeitnah und läuft bis Sommer 2020.

Im äußersten Westen Vohwinkels steht durch den laufenden Abriss und Neubau der Autobahnbrücke am Westring nur eine Fahrspur zur Verfügung. Den Verkehr regelt eine Baustellenampel. Daran wird sich vorerst nichts ändern.

Für großen Ärger sorgt die geplante Sperrung des Wibbelrather Wegs mit Pollern. Diesbezüglich gibt es scharfe Proteste der Anwohner. Sie können noch bis Ende Februar bei der Stadt Haan Einspruch einlegen. Ob die Poller dadurch verhindert werden können, ist aber noch unklar.