Gartenschau Buga-Büro am Wuppertaler Kaiserplatz soll Anfang Mai öffnen

Wuppertal · Geschäftsführerin Susanne Brambora-Schulz berichtet in der Bezirksvertretung von den Fortschritten des Projekts.

Susanne Brambora-Schulz ist die Geschäftsführerin der Buga gGmbH.

Foto: Anna Schwartz/ANNA SCHWARTZ

Die Planungen für die Buga gehen in die nächste Runde. Wie berichtet wird Vohwinkel als Eingangstor der Gartenschau eine zentrale Rolle spielen. Außerdem gehören die Bereiche Tesche, Lokschuppen und Homanndamm zu den Hauptstandorten der Großveranstaltung. Entsprechend groß war in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung das Interesse an den Ausführungen von Susanne Brambora-Schulz. Die Geschäftsführerin der Buga gGmbH berichtete dort über den aktuellen Sachstand der für 2031 vorgesehenen Großveranstaltung. Dazu seien zuletzt weitere Ausschreibungen erfolgt.

„Das Buga-Projekt schreitet weiter voran“, so Brambora-Schulz. Gerade sei ein Büro aus Düsseldorf über eine öffentliche Ausschreibung zum Thema Wettbewerbsmanagement beauftragt worden. Dabei gehe es um einen Freiraumplan für alle drei Kernareale. „Leider hatte sich aus Wuppertal kein Büro beworben“, berichtete die Geschäftsführerin.

Der Wettbewerb soll in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt werden. Anfang Mai beginnt eine europaweite Ausschreibung. Dabei sollen acht Wettbewerbsteilnehmer festgelegt werden. Nach einer Jurysitzung Ende des Jahres werde Anfang 2026 einen Sieger feststehen, der dann in die Planung einsteigen könne.

„Intensive Gespräche mit der Deutschen Bahn“

Parallel dazu sei ebenfalls über ein öffentliches Ausschreibungsverfahren das artenschutzrechtliche Gutachten beauftragt worden. Auch hier habe es keine Bewerbungen aus Wuppertal gegeben. Das Rennen machte ein Büro aus Essen. Dieses werde ein Jahr lang alle angedachten Flächen untersuchen.

„Wir sind ebenfalls in intensiven Gesprächen mit der Deutschen Bahn“, sagte Susanne Brambora-Schulz. Diese sei an unterschiedlichsten Stellen im Kontext der Buga in Vohwinkel mit involviert. Dazu gehöre die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Bahnhofs. Im nächsten Jahr werde eine Generalsanierung der gesamten Bahnstrecke in Vohwinkel stattfinden. Dabei würden die Bahnsteige, die Anzeigen und der Tunnel zu den Gleisen sowie der Ausgang Richtung Park-und-Ride Platz saniert.

Wichtig für die Buga seien auch die Abstimmungen mit der Bahn bezüglich der geplanten Fuß- und Fahrradbrücke zum Lokschuppen-Gelände. Diese wird voraussichtlich hinter dem Stellwerk liegen. „Dabei geht es um Sperrzeiten und die Konstruktion“, so Brambora-Schulz. Da das Bauwerk direkt über die Gleise führen soll, gebe es wenig Möglichkeiten zur Abstützung.

Bezüglich des Lokschuppen-Geländes selbst hat die Stadt die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Geplant sind drei Teilbereiche jeweils mit Wohnbebauung, Ausstellungsflächen und einer Parklandschaft. „Unser Ziel ist es, spätestens 2027 auf das Gelände zu können“, erläuterte Susanne Brambora-Schulz. Sie gehe bezüglich der Buga-Flächen von einer Bauzeit von 24 Monaten aus.

Die Öffentlichkeit soll in den nächsten Wochen mit mehreren Informationsveranstaltungen in das Projekt eingebunden werden. Zudem ist laut Stadt ein Bürgerforum zum freiraumplanerischen Wettbewerb geplant. „Die Termine werden frühzeitig bekanntgegeben“, versprach die Buga-Geschäftsführerin.

Auf positive Resonanz in der Bezirksvertretung stieß die Eröffnung eines Buga-Büros am Kaiserplatz Anfang Mai. Dieses soll jeden Tag besetzt und Anlaufstelle für Fragen sowie Anregungen aus der Bürgerschaft sein. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagte Bezirksbürgermeister Georg Brodmann (SPD).

Sorge gab es bei den Zuschauern der Bezirksvertretung bezüglich der Erreichbarkeit von Sportanlagen in den Kernbereichen während der Laufzeit der Buga. „Wir werden sicherstellen, dass Mitglieder und Besucher zu ihren Vereinen kommen können“, sagte dazu Susanne Brambora-Schulz. Das sei Teil des Mobilitätskonzepts, das derzeit zusammen mit dem Verkehrsressort erstellt werde.