Corona-Tote Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung: Polizei sichert Unterlagen im Augustinusstift
Wuppertal · Das Heim hat seine volle Kooperation mit den Ermittlern zugesagt. 24 Menschen waren dort mit und an Corona gestorben.
Die Polizei hat am Mittwoch Unterlagen im Augustinusstift gesichert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach zwei Anzeigen von Angehörigen ehemaliger Bewohner, die mit einer Corona-Erkrankung verstorben sind, gegen das Heim der Caritas wegen fahrlässiger Tötung.
Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert teilte mit: „Die Einrichtung hat uns die volle Kooperation zugesagt.“ Inzwischen wird der Stift auch anwaltlich vertreten. Derzeit wird ermittelt, ob das Haus gegen Corona-Schutzauflagen verstoßen hat und die Bewohner so gefährdet wurden. Zum Anfangsverdacht sagt Baumert: „Die Anzeigen sind schlüssig.“
Im Augustinusstift erkrankten zwischenzeitlich mehr als 70 Menschen an Corona, 24 starben. neuk