Die Polizei hat am Mittwoch Unterlagen im Augustinusstift gesichert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach zwei Anzeigen von Angehörigen ehemaliger Bewohner, die mit einer Corona-Erkrankung verstorben sind, gegen das Heim der Caritas wegen fahrlässiger Tötung.
Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert teilte mit: „Die Einrichtung hat uns die volle Kooperation zugesagt.“ Inzwischen wird der Stift auch anwaltlich vertreten. Derzeit wird ermittelt, ob das Haus gegen Corona-Schutzauflagen verstoßen hat und die Bewohner so gefährdet wurden. Zum Anfangsverdacht sagt Baumert: „Die Anzeigen sind schlüssig.“
Im Augustinusstift erkrankten zwischenzeitlich mehr als 70 Menschen an Corona, 24 starben. neuk