Erweiterungsbau an der Universität nimmt Form an

Bis zum Frühjahr 2019 sollen die Außenarbeiten am Zwillingsgebäude V/W beendet sein.

Erweiterungsbau an der Universität nimmt Form an
Foto: Stefan Fries

Anfang Juli 2017 übergab der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW den nach vier Jahren fertiggestellten Ersatzneubau V/W an die Uni Wuppertal. Seither sind in der jüngsten Ergänzung zum Hauptcampus Grifflenberg die Fächer Chemie, Biologie, Maschinenbau und Sicherheitstechnik zu Hause. Während sich die Gebäudefront an der Gaußstraße hinter einem Vorplatz in modernem Design präsentiert, zeigt die von der Max-Horkheimer-Straße einsehbare Rückseite des Gebäudes allerdings noch einen unverkleideten Rohbau, an dem nun nach einer Pause wieder gebaut wird.

Seit Monaten gab es keine sichtbare Veränderung an der Baustelle. Im November 2017 hieß es seitens der BLB, man wolle abwarten, ob die tragfähige Konstruktion der Gebäude noch absackt. Das Fundament blieb dabei freiliegend, um Veränderungen beobachten zu können. Nun scheint es weiterzugehen: „Die beauftragte Firma hat mit den vorbereitenden Maßnahmen begonnen“, bestätigt Nicole Zander, Pressesprecherin der BLB-Niederlassung in Düsseldorf. „Bis Ende des ersten Quartals 2019 werden die Außenarbeiten im Anschluss an den Bau der Gebäude durchgeführt.“

Ursprünglich sollten die Arbeiten an der Max-Horkheimer-Straße zum Ende des Jahres abgeschlossen sein. Grund für die Verzögerung ist wie auch schon beim Bau der Vorderseite die charakteristische Hanglage der Universität. Die für den Bau schwierige Ausgangslage erfordere eine Anpassung der Umgebung, erklärt Nicole Zander: „Zur Abböschung des Steilhanges wird bewehrte Erde verbaut, ein Verbundkörper aus Boden und einer Bewehrung.“

Diese Maßnahme sei bereits bei der Planung der Gebäude vorgesehen gewesen. „Dabei handelt es sich um in den Boden eingelegte Bewehrungsbänder, die Zugkräfte aufnehmen und diese über Reibung in den Boden abtragen“, führt Zander aus. Der Einbau dieses Stützbauwerks für den am Steilhang gelegenen Teil des Gebäudes habe nun begonnen. Bis zur Fertigstellung können die Labors, Seminar- und Büroräume der Gebäude V und W genutzt werden. Die Arbeit am Fundament auf der Rückseite bedeute für die Inbetriebnahme keine Gefahr, hieß es bei der Eröffnung 2017. Zu den Kosten der Baumaßnahmen gibt die BLB keine Auskunft.