Meinung Es bleibt hoch spannend im Wuppertaler Sport

Meinung | Wuppertal · Der WSV zeigt sich auch ohne Last-Minute-Tor weiter stabil, der BHC kann nach verpatztem Saisonstart schon am Freitag wieder für positive Akzente sorgen.

 Zugang Mads Andersen gehört in Eisenach zu den positiven Erscheinungen. Die Probleme in einem engen Spiel lagen in der Abwehr.

Zugang Mads Andersen gehört in Eisenach zu den positiven Erscheinungen. Die Probleme in einem engen Spiel lagen in der Abwehr.

Foto: JA/Andreas Fischer

So langsam formiert sich nach dem fünften Spieltag eine Spitzengruppe in der Fußball-Regionalliga West. Und dass der Wuppertaler SV – anders als etwa die zuvor ebenfalls hoch gehandelten Teams aus Aachen und Rödinghausem – sogar als Tabellenführer – mit dabei ist, ist ebenso erfeulich wie bemerkenswert. Fortuna Köln, Oberhausen und Bocholt scheinen in den nächsten Wochen die schärfsten Rivalen des WSV, der, anders als die Konkurrenten, keinen seiner inzwischen 13 Punkte leicht eingefahren hat. Einen überzeugenden Sieg möchte man dem Team von Trainer Hüzeyfe Dogan jetzt einmal wünschen, und am nächsten Samstag gegen Aufsteiger Wegberg-Beeck sollte die Gelegenheit dazu bestehen. Kräfte schonen oder durchatmen ist aber keinesfalls angesagt, zumal am Mittwoch noch die knifflige Pokalaufgabe in Remscheid wartet, wo vorab sicher keine Experimente gemacht werden, denn hier geht es gegen einen „heißen“ Landesligisten und Nachbarn.

Was Euphorie vor eigenem Publikum entfachen kann, musste in der Handball-Bundesliga gerade der Bergische HC erfahren, der beim Aufsteiger in Eisenach am Samstag eine schmerzliche Auftaktniederlage hinnehmen musste. Sicher kam Verletzungspech hinzu, doch der BHC hat sich inzwischen einen Status erarbeitet, in dem er auch solche Rückschläge kompensieren kann. Am Freitag, in einer hoffentlich vollen Uni-Halle in Wuppertal, kann er gegen den nächsten Aufsteiger den Beweis antreten, wird aber Balingen trotz dessen deutlicher Heimniederlage gegen Top-Favorit Kiel ganz sicher nicht unterschätzen. Das eigene Publikum im Rücken sollte helfen.