Gemälde Expressionismus-Meisterwerk ist jetzt in Wuppertal zu sehen

Wuppertal · Mit dem Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff geht eine Dauerleihgabe ans Von-der-Heydt-Museum. Zuletzt wurde das Werk für vier Millionen Euro ersteigert.

Eine Dauerleihgabe von Karl Schmidt-Rottluff erfreut Museumsdirektor Roland Mönig.

Foto: dpa/Marius Becker

Das Von der Heydt-Museum hat mit einem Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff eine Dauerleihgabe erhalten, die zu den erfolgreichsten Kunstverkäufen im vergangenen Jahr gezählt wird. Es handelt sich um das Bild „Lesende (Else Lasker-Schüler)“ aus dem Jahr 1912, das die Wuppertaler Dichterin in farbkräftigen kubistischen Formen zeigt. Das expressionistische Ölgemälde wurde im Dezember in einem Münchner Auktionshaus für rund vier Millionen Euro ersteigert und war dort Teil eines Bietergefechts; der ursprüngliche Schätzwert lag bei 700 000 Euro.

Bei dem Bieter handelt sich um einen Unternehmer aus NRW, dem es ein besonderes Anliegen gewesen sei, dieses Gemälde nach Wuppertal zu holen, sagte Museumsdirektor Roland Mönig bei der Vorstellung des Werkes. „Es handelt sich hier um ein Hauptwerk, welches das Museum seit Jahrzehnten nicht mehr hat aufnehmen können.“ Das Bild wird ab Ende Januar im Museum zunächst in einem eigenen Raum zu sehen sein. Geplant ist, es dort mit einem Bildnis der Dichterin von Jankel Adler (1924), das sich bereits im Besitz des Museums befindet, in Austausch zu bringen, so Roland Mönig.