Facebook-Initiative freut sich über Spenden für Flüchtlinge

Aufruf über das soziale Netzwerk bringt so viele Sachspenden ein, dass die Lager schon voll sind.

Foto: Peksert

Wuppertal. „Wir sind sehr stolz auf Wuppertal, dass uns so viele Menschen tatkräftig unterstützen“, sagt Ersel Peksert, Gründer der Facebook-Gruppe „Spendenaufruf für Wuppertaler Flüchtlinge“. Er und sein Freund Mustafa Aydogan setzen sich ehrenamtlich für Flüchtlinge in Wuppertal ein, indem sie Kleidung, Spielzeug, Nahrung, Hygieneartikel und vieles mehr von Facebook-Nutzern einsammeln. Über die Gruppe haben sie einen Aufruf gestartet, die Spenden an diversen Sammelstellen in Wuppertal abzugeben.

„Zurzeit haben wir vier Sammelstellen, allerdings sind unsere Lagerkapazitäten schon ausgeschöpft“, sagt Peksert. Die Helfer der Facebook-Gruppe haben bereits so viele Spenden bekommen, dass sie zurzeit keine weiteren annehmen können. Die Initiative soll aber von der Bethe-Stiftung einen weiteren Lagerplatz bekommen.

Nach zwei Wochen hat die Gruppe bereits mehr als 5000 Mitglieder, wovon etwa 80 Prozent Jugendliche seien. Die beiden Organisatoren mussten sogar einen „Klamotten-Stopp“ aussprechen, weil so viel Kleidung an den Sammelstellen abgegeben wurde. „Wir bekommen Unterstützung von der Stadtverwaltung, von der Bethe-Stiftung, vom Jobcenter, der Tafel und der alten Feuerwehrwache“, erzählt Peksert.

Die Stadt möchte vermeiden, dass Spenden unmittelbar an die Unterkünfte gegeben werden. „Die Hilfsbereitschaft der Wuppertaler ist uns sehr willkommen, allerdings sollte das Ganze koordiniert verlaufen“, sagt Martina Eckermann, Sprecherin der Stadt. „Die Facebook-Gruppe ist eine tolle Sache, es muss nur in die richtigen Kanäle geleitet werden.“ So sei es wichtig, dass die Spenden die bereits vorhandenen großen Organisationen wie die Wuppertaler Tafel, den Caritasverband oder die Diakonie erreichen.