Wuppertal Fehlersuche geht weiter - Schwebebahn fährt langsamer

Der Grund für die Kollision einer Schwebebahn mit dem Bahngerüst am 19. Mai ist noch nicht gefunden. Es stehen weitere Untersuchungen an.

Am 19. Mai gab es eine leichte Berührung der Schwebebahn mit dem Gerüst.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Zur Aufklärung der Ursache der Schwebebahn-Kollision am 19. Mai zwischen den Stationen Pestalozzistraße und Westende sind weitere Untersuchungen erforderlich. Zu diesem Schluss kommen Experten der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB), des Herstellers Kiepe Electric und der Wuppertaler Stadtwerke als Betreiberin der Schwebebahnen. Am 19. Mai 2017 hatte das Fahrzeug 10 der neuen Schwebebahn-Baureihe in einer Linkskurve Kontakt mit dem Gerüst. Es kam zu Kratzern am Gerüst und leichten Beschädigungen am Drehgestell der Schwebebahn. Eine handtellergroße Abdeckung wurde abgerissen. Personen kamen nicht zu Schaden.

„Da die Sicherheit und der Fahrkomfort der Fahrgäste im Zentrum unserer Arbeit stehen, müssen wir der Kollisionsursache gemeinsam mit dem Hersteller und der Technischen Aufsicht mit größtmöglicher Genauigkeit auf den Grund gehen“,sagt Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH.

Bis zur Aufklärung werden keine weiteren Schwebahnen aus Valencia mehr geliefert. Elf der neuen Wagen sind im Einsatz, zwei weitere hängen im Depot. Ende 2018/Anfang 2019 sollte der Austausch mit 31 neuen Fahrzeuge abgeschlossen sein. Diesen Zeitplan können die Stadtwerke nicht einhalten. „Die Schwebebahn wird weiterhin mit leicht reduzierter Geschwindigkeit betrieben“, so Ulrich Jaeger. Die verlängerte Fahrzeit von rund vier Minuten auf der gesamten Strecke von Vohwinkel bis Oberbarmen zurück sei für den einzelnen Fahrgast kaum spürbar. ab