Justiz Feuer vor der Tür: Prozess um Brandstiftung in Wuppertal hat begonnen

Wuppertal · Mehrmals brannte es vor einer Wohnungstür in Langerfeld. Eine 37-Jährige soll die Brandstifterin gewesen sein. Jetzt steht sie vor dem Wuppertaler Landgericht.

Foto: David-Wolfgang Ebener

Der Prozess wegen versuchter schwerer Brandstiftung hat am Freitag begonnen. Die 37-jährige Beschuldigte soll im Januar mehrfach versucht haben, die Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus in Brand zu setzen.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, dass sie erst die Fußmatte angezündet und eine offene Flamme an das Türblatt gelegt hat. Der Rauch löste einen Rauchmelder aus, das Feuer konnte gelöscht werden. Kurze Zeit später soll sie vor der Wohnungstür Küchen- und Toilettenpapier sowie Papiertaschentücher in Brand gesetzt haben. Auch dieser Brand wurde gelöscht. Wenige Stunden später soll die 37-Jährige eine Zeitung vor der Tür in Brand gesetzt haben. Diesmal sprang das Feuer auf die Tür über, aber wieder wurde der Rauchmelder ausgelöst, sodass das Feuer rechtzeitig gelöscht werden konnte.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die 37-Jährige schuldunfähig ist. Deshalb geht es nicht darum, sie zu einer Haftstrafe zu verurteilen, sondern sie dauerhaft in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Für den Prozess sind zwei weitere Verhandlungstage vorgesehen. Eine Entscheidung ist für den 12. August vorgesehen.

(kati)