Film überBildhauer im Wandelgarten

Luisenviertel. In der Reihe Sommerfilme im Wandelgarten, Luisenstraße 110, wird am Freitag, 3. August, um 21 Uhr der Film „Leaning into the wind“ gezeigt. Dieser dreht sich um Bildhauer und Fotograf Andy Goldsworthy, der die Materialien für seine Werke in der Natur findet.

Goldsworthy wuchs in West Yorkshire auf und arbeitete in jungen Jahren auf dem Bauernhof, wo er ein Bewusstsein für seine Umgebung und die Vergänglichkeit entwickelte. Der Film folgt dem Künstler bei der Durchdringung seiner vielschichtigen Welten und untersucht die Spuren, die die Zeit bei Künstler und Werk hinterlassen hat. Goldsworthy selbst wird mittlerweile Teil seiner Kunstwerke, die zugleich zerbrechlicher, persönlicher, ernster und rauer geworden sind. Goldsworthy zeigt sich als ein entwaffnend offener und verschmitzter Erzähler, der mit Faszination von der Liebe zu einem Bach in seiner Gegend, den leicht vermoosten Bäumen am Ufer und vom stetig fließenden Wasser berichtet. Passend dazu liefert Regisseur Thomas Riedelsheimer die hinreißenden Bilder. Der Künstler hat seine „vergänglichen Werke“ nie auf Dauerhaftigkeit ausgelegt. „Es geht nicht um Kunst“, erläutert er. „Es geht nur um das Leben und die Notwendigkeit zu verstehen, dass eine Menge Dinge im Leben nicht lange Bestand haben.“

Der Eintritt ist frei, eine Spende ist erlaubt. Bei Regen läuft der Film in der Sophienkirche, Sophienstraße 39.