Flohmarktverein will weitermachen

Positive Bilanz nach dem Festwochenende — die Veranstalter sind zufrieden.

Wuppertal. „Klar bin ich stolz“, sagt Frank Varoquier. Der Vorsitzende des Vereins Vohwinkeler Flohmarkt ist „überglücklich“, dass das Trödelfest am vergangenen Sonntag mit rund 300 Ständen auf der Kaiserstraße und geschätzten 150.000 Besuchern über die Bühne gegangen ist.

Zwar habe es einige organisatorische Pannen im Vorfeld und beim Aufbau gegeben, wie Varoquier einräumt: „Wir hatten zu wenige Ordner und sind nicht rechtzeitig genug mit dem Einzeichnen aller Standmeter fertig geworden.“

Dadurch sei es insbesondere zwischen Null und ein Uhr „etwas chaotisch“ zugegangen. Doch viele der routinierten Trödler — nicht wenige haben schon seit Jahrzehnten einen Stand auf dem Vohwinkeler Flohmarkt — hätten die Besetzung der Standflächen untereinander koordiniert. „Dafür ein dickes Lob“, sagt Varoquier und lacht: „Die kennen auf der Kaiserstraße jeden Kanaldeckel und jeden Bordstein und haben sich selbst geholfen.“

Besonders wichtig sei, dass die Veranstaltung an sich friedlich geblieben sei, sagt der Veranstalter. Sicherheit war das große Thema vor zwei Jahren, als die langjährigen Veranstalter der Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Verein (AGVV) um deren Vorsitzenden Andreas Schäfer verkündet hatten, die Verantwortung für die Großveranstaltung nicht mehr übernehmen zu wollen.

Davor scheut sich Frank Varoquier auch nach der Erfahrung des Festwochenende nicht, wie er sagt. „Natürlich haben wir Anfängerfehler gemacht und müssen wir uns organisatorisch verbessern.“ Doch grundsätzlich habe man sich auch in Sachen Sicherheit „in guten Händen gewusst“. Die Ordnungsbehörden seien während des Flohmarkts vor Ort gewesen, alles sei bestens gelaufen.

Zufrieden mit dem Festwochenende ist auch Andreas Schäfer, Vorsitzender der AGVV, die zwar nicht mehr den Flohmarkt, wohl aber das traditionsreiche Nachbarschaftsfest auf dem Lienhardplatz veranstaltet. „Ich find’s gut“, sagt er über den neuen Flohmarkt unter Varoquiers Regie. „Der normale Besucher wird den Unterschied zu früheren Flohmärkten kaum bemerkt haben“, so Schäfer: „Wenn Frank Varoquier das weitermacht, und wir weiter unser Fest feiern, dann können davon doch nur alle profitieren.“

Finanziell sei die Flohmarkt-Rechnung aufgegangen und das Fest „plusminus Null“ beendet worden, sagte Frank Varoquier am Montag im WZ-Gespräch. Und: „Wir werden auch im nächsten Jahr den Flohmarkt wieder veranstalten.“