Kommentar Der WSV atmet durch

Die gut zwei Dutzend WSV-Fans, die am Samstag die weite Fahrt nach Siegen mitgemacht haben, dürften sich über den verlorenen Nachmittag geärgert haben. Bei der zweiten 0:3-Niederlage binnen drei Tagen präsentierte sich die Mannschaft - anders als gegen Dortmund am Mittwoch - auch nach vorne ungefährlich.

Wuppertal

Foto: Schwartz, Anna (as)

Man merkt, dass sie nervlich schwierige Wochen hinter sich hat, die erst mal zu verarbeiten sind. Als Trost bleibt, dass das wichtigere Ergebnis am Freitag von der Vereinsspitze verkündet wurde - nämlich, dass es weitergeht, trotz Schuldenlast und Sparkurs für die kommende Saison. Es ist ein Signal nicht nur an die Fans, sondern auch an mögliche Sponsoren, die zuletzt ihr Vertrauen in Wuppertals Fußballflaggschiff verloren haben und neue Konzepte erwarten. Natürlich würde ein Niederrheinpokalsieg gegen Uerdingen und das Erreichen des DFB-Pokals da ein tolles Startkapital sein, erwarten kann man das trotz des Heimvorteils allerdings kaum. Der WSV ist gegen den Drittligisten krasser Außenseiter, darf aber auf ein Fußballwunder hoffen. Mit den Fans, die dann sicher mehr geboten bekommen.

guenter.hiege@wz.de