Corona-Einschränkungen Freizeitpark in Barmen soll trotz Corona stattfinden
Wuppertal · Aufgrund des hohen Inzidenzwertes drohen viele weitere Einschränkungen. Die Messe Finearts in der Stadthalle ist auf Februar verschoben worden und auch Reisende müssen sich umstellen.
Seit Mittwochabend ist Wuppertal mit einem Inzidenzwert von über 50 offiziell Risikogebiet. Der Freizeitpark auf dem Carnaper Platz kann - Stand Donnerstagvormittag - allerdings stattfinden. Laut Stadt gebe es gegenüber dem von den Schaustellern vorab eingereichten Hygieneschutzkonzept nur eine Änderung: Die Zahl der Personen wird eingeschränkt. Statt vorher 1000 dürfen es jetzt nur noch maximal 500 gleichzeitig sein. Der Freizeitpark wird am Freitag, 14 Uhr, eröffnet, und läuft bis 25. Oktober.
Ausgangsrechnung dafür ist laut Stadt die in der Corona-Schutzverordnung festgelegte Vorgabe von zehn Quadratmetern Netto-Veranstaltungsfläche pro Person. Bei einem Inzidenzwert von unter 50 lag diese noch bei sieben Quadratmetern, was 1000 Besuchern entsprochen hätte bei einer Gesamt-Netto-Veranstaltungsfläche von 7000 beim Carnaper Platz.
Darüber hinaus gehe man nicht davon aus, dass weitere Maßnahmen getroffen werden müssten, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann, „für eine Veranstaltung an der frischen Luft“. Das Hygienekonzept sei mit der Stadt und allen anderen Beteiligten abgestimmt worden und habe überzeugt.
Auch Reisende sind stark betroffen
Die Auflagen im Überblick: Im Eingangsbereich müssen sich die Gäste registrieren und einen Eintritt von einem Euro entrichten. Das Geld wird für den Kauf von Hygienemitteln verwendet. Beim Betreten und Verlassen des Festplatzes ist ein Mund-/Nasenschutz zu tragen. Das gilt auf dem Festplatz auch dann, wenn der Mindestabstand weniger als 1,5 Meter beträgt. Überall stehen Desinfektionsmittel bereit, zusätzlich werden drei „Hygieneboxen“ aufgestellt, an denen sich Besucher zunächst die Hände waschen und dann zusätzlich desinfizieren können. Der Carnaper Platz darf nur in einer Laufrichtung begangen werden.
Die für das kommende Wochenende geplante „FineArts“ ist hingegen verschoben worden. Die Kunstmesse in der Historischen Stadthalle findet nun am 13. und 14. Februar 2021 statt.
Auch Reisende sind von dem hohen Inzidenzwert betroffen. Michelle Schüler-Holdstein, Beraterin von der Verbraucherzentrale, rät Urlaubern sich direkt mit dem Hotel oder den Gastbetrieb in Verbindung zu setzen. „In den meisten Fällen ist eine Beherbergung möglich, wenn ein negativer Test vorliegt.“ Außerdem müsse laut Schüler-Holdstein zwischen zwei unterschiedlichen Arten der Reise unterschieden werden. „Wer einen Beherbergungsvertrag abgeschlossen hat, hat rechtlich gesehen keinen Anspruch auf einen Rücktritt.“ Nur, wenn objektive Umstände für die Nichtbenutzung, wie zum Beispiel bei einer Überschwemmung, vorliegen, sei ein Reiserücktritt rechtlich möglich. Bei Pauschalreisen ist das einfacher. „Wenn es vor Ort einen unvermeidbaren außergewöhnlichen Umstand gibt, können Urlauber ohne Kosten von ihrer geplanten Reise zurücktreten“, erklärt Schüler-Holdstein.