Fürsten am Rathaus: Die SPD hält wenig davon

Wuppertal. Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld hat auf den WZ-Bericht über die Pläne zur Wiederherstellung von vier Fürsten-Statuen am Elberfelder Rathaus reagiert — und Bedenken geäußert.

Fraktionssprecher Thomas Kring (Foto): „Vor dem Hintergrund der 9,3 Millionen gefallenen Soldaten und 7,8 Millionen getöteten Zivilisten des Ersten Weltkrieges sehe ich besonders die Wiedererrichtung eines Standbildes von Wilhelm II. sehr kritisch.“

Der Kaiser sei ein Symbol der wilhelminischen Ära, an deren Ende die Katastrophe des Ersten Weltkrieges gestanden habe. Bei aller ausdrücklichen Anerkennung für das große ehrenamtlichen Engagement von Hans-Joachim Camphausen besteht Kring im Zusammenhang mit der Statuen-Wiederherstellung auf einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Wirken der dargestellten Fürsten Friedrich I. Barbarossa, Wilhelm II., Friedrich Wilhelm III. und Johann III. von Berg. Schließlich sei das monarchistische Gedankengut aus der Erbauungszeit des Rathauses heute überwunden. Red