Gedächtnistraining: Wie das Hirn überlistet werden kann
Oliver Geisselhart gab in der Stadthalle Tipps zum Gedächtnistraining.
Wuppertal. Ohne Spickzettel Reden halten zu können, den Terminkalender im Kopf zu haben oder die Namen von Kunden auf Anhieb zu wissen — das wünschen sich viele.
Gedächtnistrainer Oliver Geisselhart zeigte rund 1500 Teilnehmern des deutschlandweiten „Salesmasters & Friends Vertriebsevent“ in der Stadthalle, wie das gehen kann.
„Kopf oder Zettel — Ihr Gedächtnis kann mehr, als sie denken“ hieß das Referat, mit dem er die Kongressteilnehmer mit Witz und Charme unterhielt. „Ihr Gedächtnis wird nicht mehr besser, die Informationen müssen anders in den Kopf.“
Die Kunst bestehe darin, das Gedächtnis zu trainieren wie einen Muskel. „20 Prozent des Energieverbrauchs unseres Körpers gehen ans Gehirn.“
Wenn gleichzeitig auffällige Merkmale der Person mit einer erdachten Geschichte verknüpft würden, lasse sich der Name des Kunden bei der Begrüßung besser merken. „Herr Böhnke züchtet Bohnen im Keller: Es gilt, Kreativität zu benutzen. Je abstrakter die Verknüpfung, desto besser der Merkerfolg“, sagt Geisselhart — und übt gleich weiter mit den Seminarteilnehmern: Bei zehn Erledigungen im Terminkalender wird beispielsweise das „Rasen mähen“ mit dem Symbol einer Kerze versehen, der Termin mit dem PC-Spezialisten zum „Elefanten satteln“. „Denken Sie an etwas Lebensbedrohliches oder Unhöfliches, diese Bilder und Geschichten lassen sich gut assoziieren“, sagt Oliver Geisselhart und rät: „Bitte nicht lachen, wenn sie dann den Kunden mit Namen begrüßen.“