Gelungene Premiere für den Hüttenzauber
Veranstalter freuen sich über positive Resonanz und denken an eine Fortsetzung in 2018.
Cronenberg. Heimelig und gemütlich mutete er an, der erste Cronenberger Hüttenzauber. Eingeladen dazu hatten am Abend vor dem dritten Advent Privatleute, Vereine, die Kulturschmiede und der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein.
Die Häuser um die Straße An der Hütte hatten sich durch die vielen liebevoll geschmückten Fenster und Christbäume in ein Weihnachtsmärchen verwandelt. „Herzlich Willkommen“ stand an der Kulturschmiede, die zu Akkordeon-Musik, einem Erzähltheater und einem kleinen Basar einlud. Und natürlich zu Kaffee und lecker duftenden Waffeln. Unter den beleuchteten weißen Zeltdächern in den Straßen wurden die Besucher zu Glühwein, Apfelpunsch, Bratäpfeln, Waffeln, Weihnachtskeksen, Quarkbällchen und Würstchen eingeladen und am frühen Abend knubbelten sich dort bereits die vielen Besucher.
„Seit es hier nicht mehr den Weihnachtsmarkt von der Werbegemeinschaft gibt, hat die Nachbarschaft nach einer Alternative gesucht. Man wollten einfach etwas Schönes zusammen auf die Beine stellen. Und das ist heute gelungen“, sagt Rolf Tesche, Vorsitzender des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins.
Mit einer so enormen Akzeptanz hatte aber auch er nicht gerechnet, denn schon drei Stunden nach der Eröffnung des Hüttenzaubers war von den 60 Litern Eierpunsch an seinem Stand nichts mehr übrig. Und auch der Reibekuchenteig näherte sich dem Ende.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte derweil vom Kirchturm aus der Bläserchor der Evangelischen Gemeinde mit stimmungsvollen Weihnachtsliedern. Für die Kinder drehte sich ein kleines, historisches Kinderkarussell, sie durften basteln und sich von einer Erzählerin phantasievoll ins Reich der Märchen entführen lassen.
Bäckermeister Dirk Polick, der für seinen Stand rund 2000 Quarkbällchen hatte backen lassen, zeigte sich angenehm überrascht, wie gut auch der verkaufsoffene Samstagnachmittag in Verbindung mit dem Hüttenzauber als Highlight angenommen worden war. „Wir hatten Glück mit dem Wetter und natürlich den Anwohnern, die ihre Häuser so schon geschmückt haben. Wir brauchten nur noch die Nischen zu beleuchten, um es schön weihnachtlich aussehen zu lassen.“ Schon jetzt könne man sagen, dass der kleine Markt ein Erfolg und deshalb eine Fortsetzung im nächsten Jahr vorstellbar ist.
„Ich glaube ich kann für die meisten Geschäftsleute sprechen, wenn ich diesen Samstagnachmittag als brillant bezeichne“, sagte Michael Ackermann, Inhaber von Mode Reiss. Viele nette Kunden seien da gewesen und er freue sich, dass solche Aktivitäten wie der Markt in Cronenberg gut angenommen würden. Der Hüttenzauber sei ein zartes Pflänzchen und eine schöne Idee, die mit viel Manpower zu einer schnuckeligen Sache gemacht worden sei. „Jetzt freue ich mich darauf, selbst Gast beim Hüttenzauber zu sein und zusammen mit meiner Frau ein Würstchen zu essen und einen Glühwein zu trinken“, sagte Ackermann, nachdem die Geschäfte um 17 Uhr ihre Türen geschlossen hatten.