Gesamtschule:FDP kritisiert Schulform
SPD ist zuversichtlich, dass die Finanzierung der Schule klappt.
Nach Bekanntgabe der Pläne für eine siebte Gesamtschule lobt die FDP-Ratsfraktion den Standort des ehemaligen Art-Hotels in Heckinghausen, kritisiert aber die Schulform und fragt nach der Finanzierung. Karin van der Most, schulpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, bemängelt: „Überlegungen oder Diskussionen im Schulausschuss über andere mögliche Schulformen gab es im Vorfeld dazu nicht.“ Sie erinnert an die Warnung der Lehrergewerkschaft VEB vor zu großen Schulen, in denen Kinder mit Lern- und Entwicklungsstörungen überfordert seien. Kleine Schulsysteme wie Real- und Hauptschulen seien für viele Kinder besser. „Man hätte folglich ja zumindest auch mal ein Schulzentrum, bestehend aus einer Haupt- und Realschule andenken und diskutieren können.“ Kritisch sieht die FDP die nicht gelöste Finanzierung. Für die Gesamtschule dürften weder Schulsanierungen oder der Ausbau der Ganztagsplätze geopfert noch Geld für die Rückkehr zu G9 oder die Digitalisierung verwendet werden. Die unsichere Finanzierung bedauert auch die SPD: „Leider wird dies eine Grundsatzbeschluss unter Vorbehalt“, so Renate Warnecke, Vorsitzende des Schulausschusses. Der Bau der Schule hänge davon ab, ob die Stadt 2020/21 Hilfe vom Bund erhalte. Es sei aber davon auszugehen, dass es eine Neuauflage der Bundesfördermittel geben wird. Daher seien sie zuversichtlich, 2021 mit dem Bau einer neuen Schule beginnen zu können. Red