Gesetz ebnet Weg für muslimischen Friedhof

Letzte Ruhe für Muslime, Juden und Christen an der Krummacherstraße.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Der Friedhof an der Krummacherstraße soll nicht nur Christen und Juden, sondern auch Muslime die letzte Ruhe ermöglichen - in Wuppertal ist das seit rund einem Jahr Konsens. Nun hat die NRW-Landesregierung einen wichtigen Schritt getan und das Bestattungsgesetz geändert.

Die Gesetzesänderung ermöglicht Moscheengemeinschaften, als Träger eines Friedhofes aufzutreten. Diese kaufen der evangelischen Gemeinde ein rund 20 000 Quadratmeter große Fläche ab, um dort den muslimischen Friedhof zu errichten — in Nachbarschaft zu jüdischen und christlichen Ruhestätten. Es ist bundesweit einmalig, dass sich drei Friedhöfe ein Gelände teilen. Aktuell können Muslime nur auf dem städtischen Friedhof Ronsdorf beerdigt werden, dieser ist aber zu klein.