Goldene Schwebebahn: Ehre und Lob für den Uni-Rektor
Lambert T. Koch erhält die Goldene Schwebebahn vom Stadtverband.
Wuppertal. Es war eine würdige und feierliche Zeremonie für einen der Sympathieträger Wuppertals. Am heutigen Sonntag erhielt der Rektor der Bergischen Universität Wuppertal, Lambert T. Koch, die Goldene Schwebebahn des Stadtverbandes der Bürger- und Bezirksvereine. Vor etwa 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft überreichte Wolfgang Baumann, Vorsitzender des Stadtverbandes, die begehrte Auszeichnung an Koch.
Baumann hielt die Laudatio auf den Uni-Rektor, den er als Vorbild für die Wuppertaler bezeichnete. „Sie haben sich in herausragender Art und Weise um das Wohl der Stadt verdient gemacht“, sagte Baumann und fügte an: „Die einhellige Zustimmung zu der Entscheidung des Stadtverbandes verdeutlicht die hohe Reputation von Lambert T. Koch.“ Baumann erinnerte daran, dass Koch 2011 zum besten deutschen Uni-Rektor gewählt worden war und in den Jahren 2010, 2012 und 2013 den zweiten Platz in dieser Kategorie belegte.
Während seiner Rede ließ es sich der Vorsitzende des Stadtverbandes nicht nehmen, auf aktuelle lokalpolitische Ereignisse einzugehen, zumal zahlreiche Vertreter der Bundes- und Landespolitik im Publikum saßen. Baumann forderte Chancengleichheit und Gerechtigkeit für Wuppertal. „Bund und Land müssen in die Pflicht genommen werden“, sagte er und meinte damit eine gerechtere Verteilung der Steuereinnahmen. Baumann forderte einen Schutzschirm für die Städte, um deren Schulden abzubauen.
Zurück zur Auszeichnung: Die Universität bezeichnete Baumann als Geschenk, das die Innovationskraft der Stadt erheblich steigere. In diesem Zusammenhang erinnerte er an den neuen Hörsaal, die neue Uni-Bibliothek, das W-Tec und seine Unternehmensgründer, die Unterstützung für das Projekt Junior Uni und viele weitere Segnungen, die eben durch die Universität ausgelöst wurden oder unterstützt werden.
Die Entscheidung, Professor Koch die Goldene Schwebebahn zu verleihen, fiel einstimmig. Offenheit, Fairness, Kommunikationsfähigkeit, Bescheidenheit — diese Eigenschaften erkannte Baumann in dem Uni-Rektor, den er als „Wegweiser“ für eine bessere wirtschaftliche Zukunft Wuppertals bezeichnete.
Koch selbst zeigte sich von der Art und Weise des Lobs bewegt.
In seiner Dankesrede machte er Mut und sprach sich für den Unternehmer-Bürger aus. Damit meinte der Wirtschaftswissenschaftler nicht den Unternehmer, sondern den Bürger, der anpackt, also etwas unternimmt. Dazu sei neben bürgerschaftlichem Engagement Bildung nötig. Die Zukunft des Standortes Wuppertal, so argumentierte er, hänge auch von den Bildungsangeboten ab.