Tierwelt Grüner Zoo Wuppertal: San-Martin-Fransenlaubfrösche ziehen ins Aquarium

Wuppertal · Der Grüne Zoo Wuppertal beteiligt sich an den Artenschutzbemühungen von Citizen Conservation – einem Netzwerk von hauptberuflichen und privaten Tierhaltern, dessen Ziel es ist, gesunde Populationen in menschlicher Obhut durch gezielte Zucht aufzubauen.

Neu im Grünen Zoo: San-Martin-Fransenlaubfrösche.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Claudia Philipp

Dies ist ein wesentliches Mittel im Kampf gegen den Artenschwund.

Der Grüne Zoo Wuppertal beteiligt sich mit der Haltung und Zucht der San-Martin-Fransenlaubfrösche (Ecnomiohyla valancifer) an diesem Netzwerk. Die mexikanischen Laubfrösche können bereits seit einigen Monaten in der Aufzuchtstation gegenüber dem Eingang zum Junior Zoo betrachtet werden. Nun können Besucher die baumbewohnenden Frösche auch im Aquarium des Grünen Zoos finden.

San-Martin-Fransenlaubfrösche sind in der Natur bisher lediglich in einem Waldgebiet in der Nähe des Vulkans San Martin in Mexiko entdeckt worden. Die Fundorte lagen in Nebelwäldern in einer Höhe von etwa 1200 Metern. Charakteristisch für diese Amphibien ist ein ausgefranster Hautsaum an Armen und Beinen.

Die Bestände im Freiland sind durch Lebensraumverlust aufgrund intensiver Landwirtschaft bedroht. Die meisten Kröten und Frösche in Zentral- und Mittelamerika weisen zudem kaum Abwehrkräfte gegen eingeschleppte Chytridpilz-Infektionen auf. In der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden San-Martin-Fransenlaubfrösche als vom Aussterben bedroht geführt.

(Red)