„Grünes Licht fürs Luisenfest“

Am 25. Mai steigt der Trödelmarkt. Übers Fest, das Viertel und die B 7 sprach die WZ mit Achim Brand.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Seit 2006 betreibt Achim Brand das Café du Congo an der Luisenstraße. Mit der WZ sprach der 49 Jahre alte Vorsitzende der IG Luisenstraße übers Fest, das Viertel und die B 7.

Herr Brand, alles klar fürs Luisenfest?

Achim Brand: Es sieht sehr gut aus. Die Feuerwehr hat grundsätzlich grünes Licht gegeben.

Also alles wie immer?

Brand: Nein. Es ist zwar noch nicht 100-prozentig spruchreif, aber ich gehe davon aus, dass in diesem Jahr erstmals die Obergrünewalder Straße Teil des Luisenfests sein wird.

Wie kommt’s?

Brand: In dem Abschnitt haben viele neue Geschäfte eröffnet und diesen Teil des Luisenviertels mit neuem Leben gefüllt. Die Inhaber sind als Anlieger jetzt auch bei uns in der IG Luisenstraße e.V. Mitglied geworden. Super. Wir sind bei fast 100 Mitgliedern. Und die Teilnahme am Fest ist eine Bereicherung und ein Bekenntnis zum Viertel.

Seit der Loveparade-Tragödie in Duisburg sind Auflagen und Kosten für Großveranstaltungen gestiegen. Wie sieht das beim Luisenfest aus?

Brand: Ganz klar: Die Kosten steigen. In diesem Jahr sind wir bei gut 12 000 Euro.

Was heißt das konkret?

Brand: Nur so als Beispiele: Die Beschilderung für Fluchtwege und Halteverbote kostet 2800 Euro, der Rettungsdienst 1450 Euro, die Straßenreinigung 2500 Euro. Da kommt ein bisschen was zusammen. Aber so ist das eben. Umso besser, wenn die Obergrünewalder Straße am 25. Mai mitmachen darf.

Warum?

Brand: Wir erhoffen uns mit der Verlängerung um 40 Meter, die Mehrkosten zu kompensieren. Man muss aber sagen: Ohne Sponsoren wäre das Fest nicht zu stemmen.

Immer wenn das Luisenfest steigt, fällt den Besuchern auf, wie schön es wäre, wenn die Luisenstraße autofreie Zone wäre. Gibt es Bestrebungen, dass in die Tat umzusetzen?

Brand: Die Anwohner haben für die derzeitige Regelung gekämpft, und der Einzelhandel lebt sicherlich auch von der Erreichbarkeit mit dem Auto.

Was sagen Sie zur Sperrung der B 7?

Brand: Der Unterbrechung der B7 am Döppersberg sehe ich mit einigen Sorgen entgegen. Den Umleitungsverkehr werden wir auch hier zu spüren bekommen. Wir müssen Wege finden, wie wir die Innenstadt und unser Viertel in dieser Zeit attraktiv halten können. Diesbezüglich bin ich sehr gespannt auf die Gespräche mit der Stadt.