Schwimmen Gute Bilanz der Kurzbahn-DM in der Schwimmoper für den SV Bayer Wuppertal
Wuppertal · Viel Lob von den Schwimmern aus ganz Deutschland für die Organisation und ein ganz starker Moritz Schaller.
Gute Bilanz nach vier Tagen Deutsche Kurzbahnmeisterschaften in der Schwimmoper für Gastgeber SV Bayer Wuppertal. Sportlich können sich die Wuppertaler mit dem vierfachen Medaillengewinner Moritz Schaller, den Endlaufteilnehmern Emre Demirdas und Alexander Kühling sowie den Nachwuchsassen Gian Luca Reduth (in mehreren Jugendfinals) und Larus Thiel (stellte zwei Deutsche Altersklassenrekorde in der M 13 auf) sehen lassen, schnuppern mit dieser männlichen Riege an der deutschen Spitze. Die Mädchen sind da momentan noch etwas hinterher, auch wenn sie bei dieser DKM zahlreich vertreten waren und sich über eine Reihe von persönlichen Bestzeiten freuen durften. „Der Aufbau braucht Zeit, aber wir sind dran“, bat Cheftrainer Michael Bryja noch um etwas Geduld.
Organisatorisch genügte der Aufbau durch Gastgeber SV Bayer dagegen erneut höchsten Ansprüchen. Die gut 700 Schwimmerinnen und Schwimmer aus mehr als 150 Vereinen, die es nach Corona wieder waren, fühlten sich wohl in der Schwimmoper und gut betreut, wie Cheforganisatorin Simone Osygus immer wieder gespiegelt wurde. Die Geschäftsführerin der Bayer-Schwimmabteilung, selbst ehemalige Weltklasseschwimmerin, bedankte sich gleichzeitig für die Unterstützung durch ihre mehr als 120 Helfer aus dem Verein, die Stadt, das Schwimmoperpersonal und den Stadtsportbund. Dessen Geschäftsführer Volkmar Schwarz war an allen vier Tagen in der Halle, begleitete auch Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, der sich bei einem Besuch am Samstag beeindruckt von der Organisation zeigte. Schwarz gehörte auch zu den Persönlichkeiten, die die Siegerehrungen vornahmen. Da waren etwa DSV-Abteilungsleiter Schwimmen Tjark Schroeder, Ex-Bundes- und Bayer-Trainer Manfred Thiesmann, Wuppertals Sportdezernent Matthias Nocke oder Ex-Bayer-Ass Christian vom Lehn. Auch Wuppertals Schwimmikone Peter Nocke und Ex-Bundestrainer Ralph Beckmann statteten den Titelkämpfen einen Besuch ab. Sportlich war der Südafrikaner Chad Les Clos mit seiner Frankfurter Riege von Startrainer Dirk Lange der Medaillenhamster und auch von Moritz Schaller nicht zu schlagen. Der belegte hinter ihm zwei Mal den Silberrang, jeweils mit fantastischen persönlichen Bestzeiten. „Er ist eine Tauchmaschine“, jubelte Bryja und bezog sich auf Schallers Tauchphase nach der Wende im Finale über 50 m Freistil, als er mit seinen Unterwasserkicks nach vorne schnellte und noch die Silbermedaille eroberte. gh