Haus und Grund: Barmen will Elberfeld übernehmen

Der Barmer Verein will spätestens im Januar 2012 eine Zweigstelle in der Elberfelder Innenstadt eröffnen.

Wuppertal. Der Barmer Eigentümerverband „Haus und Grund Wuppertal und Umgebung“ will spätestens im Januar 2012 eine Zweigstelle in der Elberfelder City eröffnen. Die Barmer planen, die Mitglieder des von internen Streitigkeiten erschütterten Elberfelder Haus- und Grund-Vereins dazu bewegen zu können, bei ihnen Mitglied zu werden.

Hermann-Josef Richter, Vorsitzender des Barmer Vereins, sagt: „Ich möchte einen starken Wuppertaler Verein, der die Interessen alle Wuppertaler Eigentümer vertritt.“ Richter erklärt, dass er in den vergangenen fünf Jahren mehrfach versucht habe, einen Zusammenschluss mit dem Elberfelder Verein herbeizuführen. Dies sei immer wieder gescheitert. Nun könne er im Interesse der Haus- und Grund-Mitglieder nicht mehr warten und fügt an: „Der Elberfelder Verein zieht den Namen Haus und Grund seit Jahren mit schöner Regelmäßigkeit in den Dreck.“ Damit bezieht sich Richter unter anderem auf den Rücktritt des Elberfelder Vorsitzenden Jürgen Krüger, der ein behindertes Vorstandsmitglied attackiert hatte (die WZ berichtete).

„Wir brauchen einen starken Verein für Wuppertal“, erklärt Richter den drastischen Schritt. Elberfelder Mitglieder von Haus und Grund, die erst zum Ende des Jahres ihre Mitgliedschaft kündigen können, brauchen seiner Auskunft nach nur eine geringe Anerkennungsprämie an den Barmer Verein zu zahlen, um in den Genuss von Beratungen und anderen Dienstleistungen zu kommen. Es gibt so etwas wie eine Schnuppermitgliedschaft. Zudem hofft Richter, dass auch die Elberfelder Hauseigentümer, die kein Mitglied eines Verbandes sind, sich zum Eintritt bei den Barmern entschließen.
Weitere Verhandlungen mit dem Elberfelder Verein sieht Richter skeptisch: „Ich muss einen Gesprächspartner haben — den gibt es in Elberfeld nicht.“ Richter stellt klar: Ich möchte, dass Wuppertal mit einer Stimme spricht.“