„Hausaufgaben sind kein Problem“

Vor einem Jahr hat die WZ Leander an seinem ersten Tag in der Schule begleitet. Die erste Klasse meisterte er erfolgreich — Zeit für eine kleine Bilanz.

Foto: Andreas Fischer

Die Klingel ertönt und schnell sind Flure und Schulhof von Lachen und Rufen erfüllt. Das Schuljahr geht dem Ende zu und die Mädchen und Jungen der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule am Dönberg fiebern den lang ersehnten Ferien entgegen. Auch Leander hat es geschafft. Der Siebenjährige hat sein erstes Schuljahr erfolgreich hinter sich gebracht und startet nun in seine ersten Sommerferien.

Foto: Andreas Fischer

Im vergangenen Jahr wurde er zusammen mit 26 anderen Jungen und Mädchen in der Grundschule eingeschult, in den Armen eine große Schultüte, verziert mit einem feuerspeienden Drachen. Einige seiner Freunde aus dem Kindergarten waren damals dabei und Leander hat schnell Anschluss gefunden. So aufgeregt er zum Schulbeginn war, so entspannt ist er nun. „In meiner Klasse gibt es viele Mädchen“, erzählt er. Für die zehn Jungen und 17 Mädchen ist die Zeit des i-Dötzchenseins nun vorbei, nach dem Sommer werden sie in die zweite Klasse gehen. Auf die Frage, was Leander am meisten gefällt, kommt die obligatorische Antwort „die Pause“, aber auch Deutsch hat es ihm angetan. Die Buchstaben sind gelernt und fleißig geübt worden.

Noch schreiben die Kinder mit Bleistift, doch im kommenden Schuljahr wird der Füller eingesetzt. Darauf freut sich Leander schon. „Wir lernen dann Texte abschreiben und die Schreibschrift“, ist er bestens informiert. Nicht so gerne macht er Mathe. Sehr zufrieden ist auch Mutter Susanne La Porte. „Leander hat sich sehr wohl gefühlt, und auch wir Eltern sind sehr zufrieden. Die Kinder sind hier wohlbehütet. Toll ist auch, dass so individuell auf sie eingegangen wird. Jedes Kind wird da abgeholt, wo es gerade in seiner Entwicklung steht.“

Neu ist für die Familie der Schulbetrieb nicht, drei ältere Geschwister von Leander haben auch schon hier die Schulbank gedrückt. „Die Kinder haben viel gelernt und die Klasse von meinem Sohn ist total wissbegierig“, freut sich La Porte. Sie erinnert sich gut an die gemeinsamen Projekttage der Schule. In gemischten, klassenübergreifenden Gruppen wurde zu den Elementen, der Stromerzeugung und vielem mehr experimentiert.

Neu wird für Leander im kommenden Schuljahr sein, dass er dann nach dem Unterricht an zwei Tagen in die Betreuung gehen wird. Im ersten Schuljahr gab es noch keinen der begehrten Plätze. „Eigentlich brauchen wir noch einen Tag“, erklärt Mutter Susanne und hofft, dass es noch klappen wird. Auch in der Betreuung wird er viele Kinder kennen, denn einige Klassenkameraden besuchen ebenfalls die Betreuung.

Besonders gut gefallen hat dem Schüler der Schulausflug. Gemeinsam ging es mit Lehrerin Maria Rieser in den Wuppertaler Zoo. „Die Geparden waren toll“, erinnert er sich gerne. Ein mehrtägiger Ausflug mit Übernachtung ist in den kommenden Schuljahren geplant. Davor ist ihm jedoch nicht bange. „Im Kindergarten gab es auch schon Übernachtungen.“ Hausaufgaben sind für den fleißigen Schüler kein Problem. „Wir haben meistens zwei Sachen auf und die gehen schnell.“ Zufrieden ist er auch mit seinem Zeugnis. Noch gibt es für die Jungen und Mädchen keine Noten, sondern eine schriftliche Beurteilung.

Jeden Morgen macht sich Leander zusammen mit seinen Schulkameraden auf den Weg zur Schule. Der ist nicht so weit, rund 800 Meter und die laufen die Kinder problemlos. Jetzt freut sich die Familie auf unbeschwerte sechs Wochen Ferien und auf einen erholsamen Urlaub in Holland.