Corona Heimat- und Bürgerverein hofft auf das Stadtfest in Ronsdorf
Ronsdorf. · Die Mitglieder mussten bereits einige Veranstaltungen absagen. Für den Förderverein des Bandwirker-Bads fallen dadurch Einnahmen weg.
Die aktuelle Situation geht auch am Heimat- und Bürgerverein Ronsdorf nicht spurlos vorbei. Schließlich hatten dessen Mitglieder anlässlich des 275-jährigen Bestehens der Ronsdorfer Stadtrechte gemeinsam mit der Bezirksvertretung viele Aktionen geplant. Aber durch die Corona-Pandemie wurden sämtliche Veranstaltungen, die der Heimat- und Bürgerverein zusätzlich zu den bereits traditionellen Veranstaltungen geplant hatte, erst einmal abgesagt.
„Im Leben gibt es immer größere Herausforderungen“, sagt Christel Auer, Vorsitzende des Heimat- und Bürgervereins (HuB), die sich von den vielen Absagen, darunter die Jahreshauptversammlung und der Picobello-Tag, aber nicht entmutigen lassen will. „Natürlich hätten wir alle Veranstaltungen gerne durchgeführt. Aber wir müssen aus allem immer das Positive ziehen. So ist es für unsere Ehrenamtler auch eine Gelegenheit, sich zu erholen, damit wir , wenn es wieder los geht, voller Tatendrang weitermachen können“, sagt Auer.
Das Weinfest im August ist für
das Bandwirker-Bad sehr wichtig
Die Vereinschefin versichert, dass die Ausfälle dem Verein bislang nicht finanziell geschadet hätten. „Wir müssen bis Mitte/Ende April abwarten und dann entscheiden, ob wir alle das Stadtfest durchführen können. Da sind dann auch einige Ausgaben dabei“, so die 65-Jährige.
Eine viertägige Berlinreise und zwei Tagesreisen, die ursprünglich für diese Jahreszeit geplant waren, wurden erst einmal in die zweite Jahreshälfte verschoben. Ganz hat man die Reisen noch nicht storniert, auch um sich mit den Reiseunternehmen solidarisch zu zeigen. „Aufgeschoben muss ja nicht gleich aufgehoben sein“, beteuert Auer. Gleiches gilt für die Ausstellung, in der anhand von Bildern das historische Ronsdorf mit dem heutigen Stand verglichen worden wäre.
Bedauerlich ist, so Auer, dass durch die Veranstaltungsausfälle auch Einnahmen wegbrechen, die zur Unterstützung von sozialen Einrichtungen und Ronsdorfer Projekten gedacht gewesen sind. Die Erlöse aus dem Sonntagskonzert oder dem traditionellen Eierlotten im April wären dem Förderverein des Bandwirker Bads zugute gekommen.
Dort kann man sich noch glücklich schätzen, dass die Saison im vergangenen Jahr so gut war. „Somit haben wir in diesem Jahr Rücklagen, mit denen wir diese Zeiten überbrücken können“, sagt Margit Deniers-Schlägel, Vorsitzende des Fördervereins. Aber sie hofft, dass sich die Lage bis Ende August beruhigt hat, damit das traditionelle Weinfest stattfinden kann, dessen Erlöse immens wichtig für den Förderverein sind. Hier zeigt sich Deniers-Schlägel aber ebenso optimistisch wie Auer. Beide betonen den starken Zusammenhalt der Ronsdorfer, auf den sich alle Vereine verlassen könnten.