Helikopter-Absturz: Alkohol war nicht im Spiel
Die Ermittlungen nach dem Absturz laufen auf Hochtouren.
Wuppertal. Nach dem Hubschrauberabsturz am Samstagabend, bei dem auf einem Feld der Ortschaft Spieckern vier Insassen verletzt wurden, laufen die Ermittlungen der Polizei und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.
Wie die Polizei auf WZ-Nachfrage berichtet, war bei dem Unfall mit Totalschaden kein Alkohol im Spiel: Ein entsprechender Test verlief negativ. Jetzt muss geklärt werden, warum der 55 Jahre alte Pilot aus Remscheid die Kontrolle über die Maschine verloren hat. „Alle Beteiligten sind befragt worden“, hieß es von der Polizei. Im Laufe der Woche gehen die Ermittlungsergebnisse an die Bezirksregierung als Genehmigungsbehörde und an die Staatsanwaltschaft. Der Hubschrauber wurde sichergestellt und von Experten der Deutschen Flugsicherung in Augenschein genommen.
Unterdessen gehen die Stadtwerke von einem „beträchtlichen Sachschaden“ an der Hochspannungsleitung aus, in die der Hubschrauber bei seinem Fehlstart geraten ist. Von einem Hubsteiger aus — er wurde vom Ölbergfest abgezogen — haben Techniker die beschädigte Leitung nach dem Kurzschluss in Augenschein genommen, abgesichert und provisorisch repariert. Das Ausmaß der notwendigen Arbeiten lasse sich derzeit aber noch nicht abschätzen, hieß es am Montag.
Jenseits dessen bleiben zum Unfallhergang offene Fragen: Wie berichtet, waren nach der angeblich unfreiwilligen Landung — ein Passagier (63) soll über Übelkeit geklagt haben — noch der Sohn des Piloten (27) und eine Freundin (24) zugestiegen. Danach kam es zum Fehlstart.