Helios Klinikum wird offiziell zur Universitätsklinik

Die seit 1994 bestehende Kooperation wurde nun besiegelt.

Wuppertal. Das Helios Klinikum Wuppertal darf sich nun offiziell als "Klinikum der Universität Witten/Herdecke" bezeichnen. Gestern unterzeichneten die Geschäftsführer beider Einrichtungen einen Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit zwischen der privaten Hochschule und dem Wuppertaler Klinikum stärken und verbindlicher machen soll.

Bereits seit 1994 werden Studenten und Ärzte im Praktikum in Wuppertal ausgebildet. An neun Lehrstühlen (Anästhesie, Chirurgie, Klinische Pharmakologie, Neurologie, Kardiologie, Dermatologie und Innere Medizin) wird zudem geforscht. Und das ist nicht für die private Universität ein Vorteil, die nicht - wie die meisten staatlichen Hochschulen - an eine Klinik angeschlossen ist, sondern auch für das Wuppertaler Klinikum. "Die Studenten bringen frische Ideen und neue Impulse mit. Zudem werden durch die Forschung auch etablierte Methoden hinterfragt - und davon haben am Ende auch die Patienten was, weil sie nah an den Innovationen sind", sagt Sascha John, Regionalgeschäftsführer der Helios Kliniken.

Auch bei der Besetzung von Führungspositionen setzt man auf den Nachwuchs. Auch wenn die jungen Ärzte, wenn sie die Karriereleiter weiter hochklettern, nicht auf Dauer in Wuppertal zu halten sind. "Durch die Kooperation sind bei uns nicht nur klinische, sondern auch akademische Karieren möglich", sagt Stefan Wirth, Chefarzt des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin. So sollen in Zukunft im Forschungslabor der Klinik drei Wissenschaftler Grundlagenforschung betreiben. luck