Ikea Ikea: Bau behindert den Verkehr

Im August soll Ikea in Nächstebreck eröffnen. Bis es soweit ist, müssen die Wuppertaler Verkehrsbehinderungen in Kauf nehmen.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Billy, Pax und Co. können die Wuppertaler ab August direkt vor der Haustür kaufen. Doch bevor sie sich neu einrichten können, steht die Frage im Raum: Fahren Sie noch oder stehen Sie schon? Denn bis das Möbelhaus eröffnet, stehen noch einige Straßenarbeiten an. „Das wird Zeit kosten und Geduld erfordern“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann.

Besondere Bremswirkung könnte von der Sperrung der A46-Abfahrt Oberbarmen und dem Ausbau des Kreisels Schmiedestraße zu einer Turborundfahrt ausgehen. Dazu bekommt der bestehende einspurige Kreisel mehrere Bypässe gelegt, die Rechtsabbieger fließend ableiten. „Das könnte die Härtephase des Ausbaus werden, denn während der Arbeiten müssen wir den Verkehr über eine Baustellenampel mit drei Phasen regeln. Das beeinträchtigt vor allem die Pendler, die von Haßlinghausen in Richtung Wuppertal wollen“, sagt Martina Eckermann.

Zunächst müssen Auto- und Lkw-Fahrer jedoch Umwege in Kauf nehmen, wenn sie von der Autobahn abfahren wollen. Sie müssen bis Langerfeld durchfahren, denn die Abfahrt Oberbarmen wird am 29. Februar für vier Wochen dichtgemacht. „Das bedeutet vor allem für die anliegenden Firmen eine wesentliche Einschränkung. Die IHK lädt daher am Mittwoch um 9.30 Uhr die betroffenen Unternehmer zu sich ein, um ihnen die Pläne gemeinsam mit dem Baustellenkoordinator noch einmal genau zu erläutern.“

Die Sperrung der Anschlussstelle in Richtung Düsseldorf ist erst im Juni geplant. Dann herrscht dort drei Wochen lang Stillstand. Die Vorhaben seien mit dem Landesbetrieb Straßen NRW, der Bezirksregierung Düsseldorf sowie Polizei und der Feuerwehr abgestimmt.

Schleichend und ohne bremsende Wirkung für den fließenden Verkehr haben die Arbeiten bereits im Januar begonnen. Seitdem verdoppelt sich die Wittener Straße. Sie bekommt im Osten eine zweite Spur samt frischer Markierungen. Sobald sie befahrbar ist, ist auch für den westlichen Teil ein neuer Belag vorgesehen. Das soll die Wittener Straße auf lange Sicht von weiteren Baustellen befreien.

„Deshalb gestalten wir gleichzeitig die beiden Bushaltestellen Schmiedestraße und Dreigrenzen barrierefrei um“, berichtet Martina Eckermann. Spätestens bis zur Eröffnung des Wuppertaler Ikea-Hauses im August soll auf den Straßen alles wieder im Fluss sein. Das Unternehmen hat versprochen, die Anwohner rechtzeitig zu informieren.