Tierwelt Neue Tierart im Grünen Zoo: Schrecklicher Pfeilgiftfrosch

Im Terrarium des Grünen Zoos ist nun eine leuchtend gelbe Froschart zu bestaunen: der Schreckliche Pfeilgiftfrosch (Phyllobates terribilis).

Zoobesucher können sich freuen: Sie können von nun an eine weitere Tierart im Grünen Zoo bestaunen. Foto: Claudia Philipp

Foto: Claudia Philipp

Seine knallig gelbe Farbe soll Feinde abschrecken und ihnen signalisieren: „Achtung, hochgiftig!“ Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch gilt nämlich als eines der giftigsten Tiere der Welt. Das Hautgift von einem einzigen Frosch dieser Art kann 22.000 Mäuse oder sechs Menschen töten.

Das Tierpflegeteam des Grünen Zoos kann die fünf Zentimeter großen Frösche allerdings gefahrlos versorgen, denn bei den Tieren handelt es sich um Nachzuchten aus dem Zoo Zürich, die vollständig ungiftig sind. Die Schrecklichen Pfeilgiftfrösche stellen ihr Gift nämlich gar nicht selbstständig her, sondern benötigen dafür Substanzen, die sie beim Fressen von bestimmten Ameisen oder Käfern in ihrem natürlichen Habitat aufnehmen. Die Futtertiere, die die Frösche im Zoo zu Fressen bekommen, enthalten diese Grundstoffe nicht, sodass das Gift nicht produziert werden kann.

Der Name Pfeilgiftfrosch rührt daher, dass die Chocó-Ureinwohner in Kolumbien ihre Jagdpfeile mit dem Froschgift präparierten.

Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch kommt in der Natur nur in einem kleinen Gebiet an der Pazifikküste Kolumbiens vor. Durch Abholzung der Regenwälder schrumpft sein Lebenstraum dort jedoch stetig. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN wird der Schreckliche Pfeilgiftfrosch als „stark gefährdet“ eingestuft. Deshalb hofft der Grüne Zoo Wuppertal auf eine erfolgreiche Nachzucht, um zum Erhalt dieser bedrohten Froschart beizutragen.