Im Wald ist es jetzt brandgefährlich

Rauchen verboten: Nach den trockenen Wochen gilt die dritte von fünf Warnstufen.

Foto: Holger Battefeld

Wuppertal. Die Feuer an der Plückersburg in Heckinghausen und am Rehsiepen in Ronsdorf haben es gerade erst wieder gezeigt: Nach dem trockenen Einstieg in den Frühling ist es auch in den Wuppertaler Park und Wäldern — sie machen 30 Prozent des Stadtgebiets aus — brandgefährlich. Hier gilt bereits die dritte von fünf Warnstufen. Für Buchenhofen gab der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch sogar die Stufe vier aus. Neben der Stadt ist auch die Feuerwehr in Alarmbereitschaft.

„Es ist sehr kritisch“, fasst es Albert Vosteen von der Forstverwaltung zusammen. „Trotzdem gibt es Bürger, die im Wald rauchen.“ Ihnen droht ein Bußgeld von 75 Euro und mit 1000 Euro ein Vielfaches, wenn es zu einem Waldbrand kommt.

Spielende Kinder sorgen für Waldbrand
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Das Problem: Während es in den Wäldern erst allmählich grün wird, liegen dort Unmengen trockenes Gras und Laub. Besonders kritisch sind Nadelwälder, in denen das Feuer schnell die Baumkronen erreicht und schwer zu löschen ist. Im Laubwald ist es dagegen nicht ganz so gefährlich. „Es sind vor allem Flächenbrände, die uns zu schaffen machen“, sagt der Chef der Feuerwehr, Siegfried Brütsch. Am wichtigsten sind freie Waldwege und genug Löschwasser. Dazu sind dann Tanklöschfahrzeuge im Einsatz, die zwischen 2000 und 5000 Liter Wasser in abgelegene Gebiete transportieren. Albert Vosteen wünscht sich jetzt erst einmal „ein paar Stunden Regen“, damit sich die Lage entschärft: Am Freitag soll es zumindest etwas nieseln.