Der Supermarkt am Eckbusch bleibt ein Traum

Gerücht um Ansiedlung von Aldi stimmt nicht. Die Stadt sieht keine Handhabe.

Foto: Andreas Fischer

Eckbusch. Niemals die Hoffnung aufgeben — so könnte man die Gefühlslage der Anwohner am oberen Teil der Nevigeser Straße (Eckbusch, Katernberg) zusammenfassen, wenn es um das Thema „Einkaufen in der Nähe“ geht.

Zuletzt gab es wieder einen neuen Funken Hoffnung: Das Grundstück Nevigeser Straße/Triebelsheide wurde im Bezirk als potenzieller Supermarkt-Standort gehandelt. Schnell hieß es, der Aldi-Konzern habe das Areal, auf dem früher die Landschaftsgärtnerei Zeiffer residierte, gekauft und plane die Errichtung einer Filiale — zumal das Areal großflächig gerodet wurde. Die WZ hakte bei der Stadt nach. Doch die winkt ab: „Keine Chance. Dort gibt es kein Baurecht“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann.

Aus Sicht der Stadt kommt eine Ansiedlung an dieser Stelle daher planungsrechtlich „definitiv nicht in Betracht“. Ohnehin gebe es aber auch keinen Bauantrag oder eine Voranfrage.

Aus Sicht der Stadt bietet sich immer noch der Standort des ehemaligen Rewe-Supermarktes an der Nevigeser Straße/Am Elisabethheim an. Es soll Pläne zum Kauf der seit Jahren leerstehenden Immobilie durch einen Investor aus der Discounter-Riege gegeben haben — ohne Ergebnis.

So bleiben Anwohnern wie Theo Hindahl nur weite Wege: „Schade. Hier oben müssen alle weit fahren, um einkaufen zu können.“ Vor allem an der Briller Straße und in Neviges. Hindahl: „Gerade für ältere Leute ist das aber ganz schön beschwerlich.“