Ein Becken aus Strohballen: Große Pläne fürs Freibad Mirke
Bald soll ein Becken aus Strohballen stehen.
Mirke. Mit großen Plänen startet der Förderverein Pro Mirke in die Saison. Auftakt: Der Verein mit mittlerweile 255 Mitgliedern, der im Jahr 2016 das Freibad als Naturfreibad wiedereröffnen will, plant an diesem Samstag, 5. April, seinen Frühjahrsputz — gefrühstückt wird ab 11.30 Uhr, geputzt ab 12 Uhr.
Diesmal wird vor allem das Nichtschwimmerbecken auf Hochglanz poliert. Denn dort will der Verein in den Osterferien eine besondere Schwimmgelegenheit aufbauen: Ein Becken, das aus mit Kunststoffplanen umhüllten Heu- beziehungsweise Strohballen besteht. Kostenpunkt: 14.000 Euro. Anvisierte Fertigstellung: Ende Mai.
Pro-Mirke-Vorstand Heiner Mokroß: „Im Nichtschwimmerbecken werden wir dann ein Becken im Ausmaß von elfmal acht Metern haben.“ Tiefe: immerhin ein Meter. Mokroß: „Da kann auch ein Erwachsener schwimmen.“ Der Nachwuchs auf jeden Fall: Unter anderem seien Frosch-Abzeichen für die Kinder geplant.
Die robuste Strohballen-Technik habe man sich bei Landwirten abgeguckt. „Die gehen so im Sommer baden — eine Superidee“, sagt Mokroß. Zumal die bisher in der Mirke eingesetzten Planschbecken im Dauerbetrieb vergleichsweise schnell den Dienst quittierten. Mit Feuerwehr und Bauordnung sei alles besprochen, das Kunststoff-Strohballen-Becken soll auch eine Wasseraufbereitungsanlage erhalten.
Für ausgefallene Ideen ist der Verein immer zu haben. Mit Tanzveranstaltungen und Lichtinstallationen im Freibad nehmen die Schwimmfans Geld ein — um ihr Bad wiedereröffnen zu können. Und sie bekommen Unterstützung: Unter anderem spendet die Sparkasse aktuell 4000 Euro.