Stadtentwicklung Initiative fordert Stopp aller Arbeiten auf der Hardt

Wuppertal · Die Initiative zum Erhalt der ehemaligen Landesjustizschule und Pädagogischen Hochschule auf der Hardt fordert: Auch die Asbestsanierung soll beendet werden.

Die Abrissarbeiten sind gestoppt, aber die Asbestsanierung läuft noch weiter.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Initiative zum Erhalt der ehemaligen Landesjustizschule und Pädagogischen Hochschule auf der Hardt fordert die Stadt auf, alle Arbeiten an und in den Gebäuden zu stoppen. Dabei gehe es ausdrücklich auch um die Asbestarbeiten, heißt es in einem Schreiben an Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Eigentlich sollten die Gebäude abgerissen werden, um dort Schulcontainer aufzustellen. Nach einem Planungschaos bei der Stadt (die WZ berichtete) liegen diese Pläne auf Eis, der Abriss wurde ausgesetzt. Das geht der Initiative nicht weit genug. Kritisiert wird, das im Zuge der Asbestsanierung schon die Fenster ausgebaut wurden.

Darin sehe man die Schaffung von Tatsachen, „die eine Entscheidung der Stadtverordneten für einen späteren Abriss psychologisch begünstigen. Das positive Erscheinungsbild der Fenster wäre dann an dem Gebäude nicht mehr erkennbar“, so die Initiative. Man befürchte zudem Vandalismusschäden. „Wir halten die Schutzwirkung von Fenstern für wichtiger als nur die hypothetische Annahme von Asbest.“

Die Stadt hatte noch Anfang der Woche allerdings in einer Pressemitteilung erklärt, warum die Sanierung noch weiterlaufen muss, „unabhängig davon, ob das Gebäude erhalten bleibt oder nicht“. Aus Sicherheitsgründen müssten die Arbeiten bis zur vollständigen Entfernung der Schadstoffe fortgesetzt werden. Allerdings sei die Schadstoffsanierungsfirma dazu angehalten worden, bei vorhandenen Alufenstern, bei denen diese Asbestproblematik nicht besteht, die Scheiben nicht mehr zu entfernen. est