Jahresrückblick Das Tor zur Stadt ist eröffnet
Der neue Döppersberg kann sich sehen lassen. 2019 muss der Umbau weitergehen.
Der Nanga Parbat hatte in den Nachkriegsjahren den Ruf als Schicksalsberg der deutschen Bergsteiger. Für Wuppertal ist es der Döppersberg, an dem sich die Stadt seit Jahrzehnten abarbeitet. Gipfelglück war den Wuppertalern auch 2018 nicht beschert. Zwar sind beim Aufstieg zum Döppersberg inzwischen viele Hindernisse überwunden und der städtische Anteil am Großprojekt kann sich durchaus sehen lassen, aber noch ist nicht alles Gold, was in der Sonne glänzt. Und das gilt nicht nur für die Bahndirektion mit ihrer ungewissen Zukunft als Factory Outlet, sondern auch für das seit Monaten bezugsbereite Primark-Gebäude, das sein Mieter aber erst 2019 in Betrieb nehmen will.
Positiver Höhepunkt des Jahres 2018 war daher der 25. November, als der Busbahnhof eröffnet und der obere Platz für die Passanten freigegeben wurde. Seitdem ist der Döppersberg ein lebendiger Ort, seitdem ist er ein vorzeigbares Tor zur Stadt. Die Kritik am Umbau ist verstummt, denn was am Döppersberg entstanden ist, ist Lichtjahre von dem entfernt, was der Bahnhofsvorplatz, der Busbahnhof und der Fußgängertunnel früher zu bieten hatten. Wenn die Bahn ihr Versprechen hält und ab dem Frühjahr mit der Modernisierung des Empfangsgebäudes beginnt, wenn Primark an den Start geht und sich eine Nutzung für die Bahndirektion findet, dann könnte 2019 ein sehr gutes Jahr für die Expedition am Döppersberg werden.