Jetzt doch: Stadt darf ausbilden
Finanzaufsicht: Genehmigung für 21 Plätze in Pflichtaufgaben.
Wuppertal. Im vorauseilenden Gehorsam hatte die Stadt die Zahl der geplanten neuen Ausbildungsplätze ohnehin schon von den im Vorjahr rund 50 auf 40 reduziert. Zweimal hatte die Stadt bei der Bezirksregierung versucht, diese Zahl durchzusetzen - und sich jedes Mal eine Abfuhr eingehandelt. Wuppertal dürfe wegen der prekären Haushaltslage nicht ausbilden, hieß es.
Der daraufhin in Düsseldorf eingereichte Antrag ging nur noch von 21 Ausbildungsplätzen aus, berücksichtigte nur die Pflichtaufgaben und enthielt Berechnungen über Mitarbeiter, die in der nächsten Zeit altersbedingt ausscheiden. Und das überzeugte offenbar auch die Bezirksregierung. Am Mittwoch gab es grünes Licht: Wuppertal darf noch im laufenden Jahr mit der Ausbildung von 21 jungen Menschen beginnen.
13 Ausbildungsstellen gibt es in der Verwaltung, acht für angehende Fachinformatiker, Forstwirte, Tierpfleger und Vermessungstechniker. Das Problem: Die Zeit ist knapp, denn zum 1. September beziehungsweise spätestens zum 1. Oktober beginnt die Ausbildung.
Zwar leidet die Stadt nicht wirklich unter einem Mangel an Bewerbern. Doch derzeit finden sich keine Bewerbungsmappen mehr im Rathaus. Denn wie Ausbildungsleiter Reiner Neuwald berichtet, hat die Stadt den Kandidaten nach der jüngsten Absage aus Düsseldorf vor etwa acht Wochen reinen Wein eingeschenkt, schließlich konnte sie bis gestern keine Ausbildungsplätze anbieten.
Nun jedoch können die jungen Menschen noch einmal ihr Glück versuchen. Infos gibt es im Personalressort bei Rainer Neuwald unter der Telefonnummer 5636186.