Anstiftung zu Angriff Journalist versucht durch gestelltes Video Polizeigewalt zu provozieren

Wuppertal · Ein nach eigenen Angaben freier Journalist hat versucht im Wuppertaler Hauptbahnhof drei Personen zu einem Angriff auf Polizeibeamte anzustiften. Dies wollte er aufnehmen und als Beweis für Polizeigewalt nutzen.

Polizeibeamte sind im Wuppertaler Hauptbahnhof Opfer eines gestellten Videos geworden, das Polizeigewalt suggerieren sollte. Der Verantwortliche wurde festgenommen.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Während einer routinemäßigen Polizeikontrolle von drei Persone im Wuppertaler Hauptbahnhof am vergangenen Sonntag, haben Bundespolizisten einen Mann bemerkt, der die Einsatzmaßnahme filmte. Nach Angaben der Polizeibeamten wollte er, nachdem man versuchte ihn darauf anzusprechen, flüchten. Von den Polizeibeamten gestellt, habe der Beschuldigte durch lautes Schreien versucht, andere Reisende auf sich aufmerksam zu machen, er sei ein Opfer von Polizeigewalt.

Die drei kontrollierten Reisenden gaben an, dass sie kurz zuvor auf dem Bahnsteig durch den Mann angesprochen wurden. Dabei soll er diese aufgefordert haben, eine Streife der Bundespolizei anzugreifen und zu schlagen, um diese Auseinandersetzung als „Beweis für Polizeigewalt“ mit seinem Handy filmen zu können. Die drei hätten das Vorhaben allerdings abgelehnt und wollten nicht weiter von dem Beschuldigten belästigt werden.

Bei dem Mann handele es sich um einen 39-Jährigen nach eigenen Angaben freien Journalisten. Er habe sich während der gesamten Situation sehr unkooperativ gezeigt und keinen Hehl daraus gemacht, dass er „ein Problem mit der Bundespolizei“ habe.

Der Bonner habe in der Vergangenheit mehrfach – u.a. mit Social-Media-Veröffentlichungen – behauptet, Opfer von Polizeigewalt gewesen zu sein. Nun muss er sich für die Anstiftung eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verantworten.

(ots/boot)