Angriff Konflikt in der S-Bahn: Jugendliche greifen 65-jährige Wuppertalerin mit Pfefferspray an
Wuppertal · Sie beschwerte sich zuvor über lautstarke Jugendliche, die ihr gegenüber saßen.
Eine 65-jährige Frau aus Wuppertal wurde am Donnerstagnachmittag, 1. Dezember, in der S-Bahn überraschend von einem jungen Mann mit Reizgas angegriffen. Die Bundespolizei sucht jetzt nach Zeugen. Die Frau hatte nach Angaben der Behörde in einer Sitzgruppe Platz genommen. Sie war in der S 9 auf dem Weg Richtung Essen-Steele. Ihr gegenüber sollen zwei Jugendliche gesessen haben, welche sich lautstark unterhielten. Dadurch habe sich die Frau gestört gefühlt, gab sie der Polizei gegenüber an. Die Wuppertalerin habe die jungen Leute darum gebeten, etwas leiser zu sein. Einer der Männer habe jedoch nur aggressiv geantwortet, dass sie „gefälligst still sein“ soll. Plötzlich habe einer der Unbekannten ein Pfefferspray aus seiner Jackentasche genommen und ihr unvermittelt ins Gesicht gesprüht. Die Geschädigte betätigte den Notrufknopf und nahm Kontakt zum Lokführer auf, der den Rettungsdienst alarmierte. Als der Zug daraufhin in Essen-Steele hielt, sollen die Männer in Richtung Stadtgebiet geflüchtet sein.
Gegen 15 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei über den Angriff auf die 65-Jährige. Am Bahnhof Essen-Steele trafen die Beamten ein und sahen, dass die Geschädigte bereits durch Rettungskräfte medizinisch versorgt wurde.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Sie bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.
Zeugen werden darum gebeten, Angaben zu verdächtigen Personen in der S 9 (Wuppertal - Essen-Steele) machen. Die Tat ereignete sich am Donnerstag, 1. Dezember, zwischen 14.30 Uhr und 15 Uhr. Einer der Männer soll eine Brille, sowie eine weiße Mütze und eine weiße Jacke mit heller Jeanshose getragen haben. Der zweite Unbekannte soll Sportkleidung angehabt haben.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder an jeder anderen Bundespolizeidienststelle entgegen.