Jugend und Bildung Junge Studenten der Junior Uni besuchen die WZ-Redaktion

Wuppertal · Neun- und Zehnjährige beschäftigen sich mit dem Thema Demokratie und Medien.

Redakteur Martin Gehr (r.) zeigte Attila, Simon, Lucie, Ayse und Lukas (v.l.), wie die Zeitung gemacht wird. Dahinter (v.l.) Redakteur Bernhard Romanowski, Redakteurin Katharina Rüth und Dozentin Ksenia Bellinghausen.

Foto: Fischer, Andreas

Wie entscheiden Sie, was eine Nachricht ist? Woher bekommen Sie die Nachrichten? Und: Wie kommt die gedruckte Zeitung von Düsseldorf so schnell nach Wuppertal? Das waren die ersten Fragen, die fünf Jungen und Mädchen beim Besuch in der WZ-Redaktion stellten. Sie kamen von der Junior Uni, wo sie an dem Kurs „Mitreden, Mitgestalten – das Studierendenparlament der Junior Uni“ teilnehmen. Im Rahmen des Kurses beschäftigen sie sich auch damit, wie Medien und Demokratie zusammenhängen.

In der Redaktion ließen sich die Neun- und Zehnjährigen sowie Dozentin Ksenia Bellinghausen zunächst von Redakteur Martin Gehr zeigen, wie die Zeitung am Computer entsteht. Sie sahen auf dem Bildschirm schon die Zeitung vom nächsten Tag, allerdings mit noch ein paar weißen Flecken, die noch gefüllt werden mussten.

Anschließend diskutierten die jungen Studierenden und ihre Dozentin mit Chefredakteur Lothar Leuschen sowie den Redakteurinnen Alexandra Dulinski und Katharina Rüth über die Aufgaben der Medien: „Medien kontrollieren die Politik. Damit der Stadtrat nicht verrückte Dinge entscheidet“, erklärte Lothar Leuschen. „Wir sind sozusagen Aufpasser.“ Ayse wusste zudem: „Die Leute sagen auch ihre Meinung, und das steht dann in den Medien.“

Lothar Leuschen betonte, dass traditionelle Medien wie Zeitungen sowie seriöse Fernseh- und Radiosender Nachrichten prüfen, bevor sie sie veröffentlichen. „Das passiert in den Sozialen Medien nicht.“ In Sozialen Medien könnten sich auch falsche Nachrichten, sogenannte Fake News, verbreiten: „Wenn die Nachricht von vielen geteilt wird, glaubt man irgendwann, dass sie stimmt“, so der Chefredakteur.

Weitere Themen waren die Pressefreiheit, der Einsatz gegen Umweltzerstörung und neue Medienkanäle wie Podcasts. kati