Wuppertal Junge Tänzer wollen Bergischen Löwen
Vier Tage Wettkämpfe in der Steiner-Schule.
Wuppertal. Noch bis Sonntag ist der Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule in der Schluchtstraße Schauplatz der „Meisterschaft der Tänze“ um den Bergischen Löwen. Das Barmer Haus der Jugend und das Tanzhaus Wuppertal präsentieren das Festival zum vierten Mal und wollen so dem zahlreichen Publikum auch die Vielfalt tänzerischer Ausdrucksformen nahebringen. Teilnahmeberechtigt sind Tanzschulen, Ballettschulen, Gruppen, allgemein bildende Schulen, Freundeskreise, Vereine, oder genauer gesagt: jedermann aus ganz Deutschland.
Ein klassisches Beispiel nicht klassischen Tanzes demonstrierten die „Teens“ in der Kategorie B, wo Solistinnen, Duos, Trios und große Gruppen bei Streetdance, Breakdance, Video-Clip und Hip-Hop mit viel Freude an der Bewegung über die Bühne wirbelten. 243 meist weibliche Tanzbegeisterte zeigten dabei die für diesen Tanzstil typischen ruckartigen Bewegungen, bewiesen boden-akrobatische Qualitäten und Rhythmus-Gefühl.
Waren die Zuschauer auf der gut gefüllten Tribüne zunächst noch zurückhaltend, so animierte Organisator und Moderator Kristopher Zech sie mit hörbarem Erfolg nach dem ersten von 27 Auftritten zu erheblich mehr Enthusiasmus. Der steigerte sich dann zu wahrem Kreisch-Alarm, als „New Hope“, die neunköpfige Gruppe der Gesamtschule Barmen die Bühne stürmte und den Saal mit einer dreiminütigen Gala-Schau zum Kochen brachte. So war es gar keine Frage, dass „New Hope“ klarer Gewinner und „Löwen-Gewinner“ wurde. Am Sonntag beim großen Finale der Sieger und Zweitplatzierten sind die Barmer Gesamtschüler in ihrem schwarz-roten Dress und den „coolen“ Caps noch einmal auf der Bühne. Sicher das richtige „Warm-Tanzen“ für den nächsten großen Auftritt der 13-15-jährigen: „Wir fahren jetzt zur EM nach Kalkar“ meinte Ensemble-Mitglied Celia voller Vorfreude. Und Erfolgstrainer und „nebenbei“ Lehrer für Gesellschaftslehre, Wirtschaftslehre und natürlich Sport, René Chawla, sagte: „Vor zwei Jahren haben wir mit fünf Aktiven angefangen. Jetzt sind wir neun. Das Training mit zweimal drei Stunden pro Woche zahlt sich aus.“
Insgesamt werden Wettbewerbe in neun Veranstaltungsabschnitten ausgetragen. Für das Finale am Sonntag um 15 Uhr qualifizieren sich Sieger und Zweitplatzierte.