Bundesnotbremse Junge Union in Wuppertal ist gegen die Ausgangssperre
Wuppertal · Die Junge Union ist der Meinung, dass eine Ausgangssperre die Menschen wieder mehr in den privaten Raum drängt – wo nachgewiesen die meisten Ansteckungen passieren.
Derzeit wird bundesweit kontrovers über das Thema der Ausgangssperren diskutiert. Sie sollen nach der „Bundesnotbremse“, die am Dienstag vom Bundeskabinett beschlossen wurde, in allen Städten verhängt werden, die an drei aufeinanderfolgenden Tagen einen Inzidenzwert von 100 überschreiten. Aktuell wäre also auch Wuppertal betroffen, Remscheid hat die nächtliche Ausgangssperre bereits.
Die Junge Union (JU) in Wuppertal stellt sich gegen diese Maßnahme. Kreisgeschäftsführer Justin Roth sagt: „Primär sollte es unser aller Ziel sein das Virus und die Pandemie einzudämmen. Dafür braucht es sinnvolle und transparente Maßnahmen.“ Die Junge Union stellt bei ihren Überlegungen besonders die aktuellen Erkenntnisse der führenden Aerosolforscher in den Fokus. „Die Wissenschaftler sind sich einig, dass die meisten Ansteckungen in geschlossenen Räumen erfolgen. Gleichermaßen sind sie überzeugt, dass Ausgangssperren kein probates Mittel gegen diese Übertragungen darstellen“ so Roth. Die Vorsitzende der JU, Caroline Lünenschloss, ergänzt „Ausgangsbeschränkungen drängen die Menschen und deren Kontakte weiter in den privaten Innenraum.“
Die Junge Union spricht sich weiter für die Nutzung der Bürgertestungen in den vielen Schnelltestzentren aus und sieht eine wichtige Aufgabe darin, das Vertrauen der Bürger in diese Testzentren zu stärken und ihre Bekanntheit noch weiter zu erhöhen.