Soziale Medien Stadt Wuppertal auf Twitter: Kleine Häppchen und direkter Draht
Wuppertal · Im Januar startete die Stadtverwaltung Wuppertal einen eigenen Twitter-Account. Nach einem halben Jahr ist das Feedback positiv.
Städte wie Dortmund oder Bonn sind bereits seit längerer Zeit bei Twitter aktiv. Seit rund einem halben Jahr besitzt auch Wuppertal einen eigenen Kanal, der vom Presseamt der Stadt bedient wird. Twitter gehört zu den am meisten genutzten sozialen Netzwerken weltweit. Über 190 Millionen aktive Nutzer zählte der Kurznachrichtendienst im letzten Quartal 2020. Seit Januar ist die Wuppertaler Stadtverwaltung dort unter dem Nutzernamen @stadt_wuppertal vertreten.
„Die sozialen Medien sind ein wichtiges Instrument für die Verwaltung – nicht nur, um über städtische Themen zu informieren, sondern um in den aktiven Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gehen. Ich merke es über meine eigenen Kanäle immer wieder, wie produktiv der Austausch sein kann“, hatte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind zum Start des Kanals erklärt.
„Kontakt auf Augenhöhe“ mit den Nutzern
Auch Ulrike Kusak vom Presseamt der Stadt Wuppertal betont, wie wichtig der Austausch ist. Sie ist Teil eines Teams, das den Account der Stadt betreut und sieht in Twitter eine Chance zum „Kontakt auf Augenhöhe“ mit den Nutzern. „Wir wollten nie eine Lösung, die soziale Medien nur nutzt, um Pressemitteilungen zu veröffentlichen.“
Der Kanal kommuniziert eine Vielzahl an unterschiedlichen Inhalten. „Von Verwaltungsthemen bis zu leichter Kost wie Bildern aus dem Botanischen Garten“, so Kusak. „Twitter eignet sich auch gut, um kleine Häppchen nach außen zu bringen.“
Aktuell stellen Corona-Nachrichten einen großen Teil der Beiträge dar. Hierzu wurde mit #CoronaWupp extra ein sogenanntes Hashtag, eine Art Verschlagwortung im Twitter-Kosmos, ins Leben gerufen. „Es hilft der Auffindbarkeit“, erklärt Ulrike Kuzak. Wer sich für Corona-Themen in Wuppertal interessiere, werde so auf einen Blick fündig. „Wir versehen auch Antworten an Nutzer mit dem Hashtag, so dass eine gute Übersicht entsteht.“
Wie auch in anderen sozialen Netzwerken können Nutzer bei Twitter Kanäle abonnieren, zum Follower werden, um regelmäßig mit deren Beiträgen versorgt zu werden. Dem Kanal der Stadtverwaltung folgen gegenwärtig rund 1100 Nutzer. „Das Wachstumspotenzial ließ sich schwer einschätzen, da wir als eine der letzten Kommunen in NRW auf Twitter aktiv wurden“, berichtet Kuzak. Am ersten Tag habe man 300 Follower erreicht, seither beobachte man ein stetiges Wachstum.
Besonders erfreulich ist aus ihrer Sicht: „Die Nutzer, die kommen, bleiben auch dabei.“ Damit dies so bleibt, bemühe man sich, auch an Wochenenden und in den Abendstunden erreichbar zu sein. Von den Followern erntet der Kanal positives Feedback. „Macht bitte weiter mit der guten Arbeit“, schreibt ein Nutzer und eine andere Nutzerin attestiert, dass „bei der Stadt endlich mal jemand weiß, wie ordentlich getwittert wird.“