Keine Genehmigung: Das „Sommerloch“ verspätet sich

Fehlendes Brandschutz-Konzept: Veranstaltungsreihe in den Elba-Hallen startet frühestens in der kommenden Woche.

Arrenberg. Sie war bereits im vergangenen Jahr ein Erfolg und sollte jettzt noch eine Nummer größer werden — die Veranstaltungsreihe Sommerloch. Nachdem Musiker Maik Ollhoff und seine Mitstreiter 2010 noch in einer leerstehenden Villa und auf der Hardt für Furore gesorgt hatten, wollten sie ab heute Abend die Elba-Hallen am Arrenberg für drei Monate wiederbeleben. Doch der Mix aus internationalen und heimischen Künstlern, aus Film, Kunst, Musik und Party muss warten — denn die Stadt hat das Sicherheits- und Brandschutzkonzept der Veranstalter noch nicht abgesegnet.

„Das Konzept ist zu kurzfristig eingegangen, als dass es von unseren Fachleuten noch rechtzeitig hätte geprüft werden können“, sagte Stadtsprecherin Martina Eckermann am Donnerstag auf WZ-Nachfrage. Dabei geht es etwa um Gang-Breiten, Fluchtwege, Notausgänge oder Löscheinrichtungen in den Hallen, die beim Sommerloch bis zu 1200 Leute pro Abend fassen sollen. „Ohne geprüftes Konzept hätten die Veranstalter im Schadensfall voll gehaftet — oder die Stadt, falls wir ein Auge zugedrückt hätten“, so Eckermann weiter.

Die Sommerloch-Veranstalter hoffen nun darauf, die dreimonatige Reihe am Mittwoch, 6. Juli, um 16 Uhr mit einem offenen Nachmittag sowie einer anschließenden Vernissage (So Low Up, 19 Uhr), einem Konzert (Wildes Holz, 20.30 Uhr) und einer DJ-Nacht (ab 23 Uhr) eröffnen zu können. Auf spätere Termine verschoben werden müssen hingegen die für heute geplante hochkarätige Tanznacht mit DJs wie Lando Kal und Marcus Worgull sowie die gemeinsam mit Talflimmern für morgen geplante Vorführung von „Metropolis“. Das Talflimmern beginnt mithin erst am 9. Juli mit „Casablanca“ in der Alten Feuerwache.

Die Stadt macht den Veranstaltern immerhin Hoffnung, dass das mit der Genehmigung rasch klappen könnte: Grundsätzlich stehe man dem Sommerloch positiv gegenüber und wolle den Veranstaltern keine Steine in den Weg legen, betonte Martina Eckermann.