WZ-Mobil: Barmer sorgen sich um ihre Grünanlagen
Barmen. Die Barmer Anlagen sind eines der schönsten Ausflugsziele der Stadt, da sind sich nicht nur die Barmer einig. Nicht ohne Grund ist das Gebiet am Toelleturm eine der teuersten Wohngegenden im Tal.
Doch damit die Anlagen in ihrem Zustand erhalten bleiben, ist auch Engagement gefragt: „Wir wollen an vielen Stellen ausbessern, aber haben nicht genug Geld für alle Projekte“, erklärt Rüdiger Hofmann vom Barmer Verschönerungsverein.
Ob Ringel-Denkmal oder die seit Jahren geschlossenen öffentlichen Toiletten: Baustellen gibt es — bei aller Schönheit — viele in den Anlagen. Das sieht auch Sandra Balcke so: „Das kleine Aussichts-Plateau geht durch Graffiti und Müll in einen bedauernswerten Zustand über.“
Dorothee Hammer-Kemper hat gleich zwei Wünsche für die Barmer Anlagen: „Ich möchte ein Parkverbot rund um den Brunnenplatz anregen.“ Besonders an den Wochenenden werde dort so chaotisch geparkt, dass der eigentlich schöne Platz direkt vor dem Toelleturm unansehnlich werde.
Außerdem sind einige Hundebesitzer für sie ein Ärgernis: „Ich würde mir Beutelspender neben den Mülleimern wünschen.“ Denn wenn sie kostenlose Hundebeutel ziehen könnten, würden mehr Hundebesitzer den Dreck ihrer Tiere wegmachen, vermutet Hammer-Kemper.
Und noch eine Sorge plagt manche Besucher der Anlagen: Die untere Liegewiese an der Lichtenplatzer Straße erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Was eigentlich erfreulich ist, hat einen unangenehmen Nebeneffekt: „Dort bleibt immer mehr Müll liegen“, beobachtet Sandra Balcke. Sie will für die Barmer Anlagen keine Marketing-Aktionen, die sie „hip“ machen. „Ich bin froh, dass die Barmer Anlagen nicht überfüllt sind und man dort ein wenig Ruhe haben kann. Auf Zustände wie auf der Hardt kann ich verzichten.“