51. Auflage Kinderfest am Wuppertaler Rott — auch in diesem Jahr ein Erfolg
Wuppertal · Der Erlös kommt dieses Mal der Kindertafel zugute.
War man im vorigen Jahr beim Rotter Kinder- und Bürgerfest froh, wenn man eins der vielen schattigen Plätzchen im Schönebecker Busch gefunden hatte, so waren diesmal bei der 51. Auflage bei frühherbstlichen Temperaturen eher die sonnigen Stellen gefragt. Doch in beiden Fällen war der Publikumsandrang groß. Vor allem unter dem Aspekt, dass das traditionelle Fest auf dem Rott beinahe ausgefallen wäre, weil es eben zu wenig Helfer gab. Aber dann hat es doch noch so gut geklappt, dass es nirgends überlange Warteschlagen gab.
„Es hätten ruhig noch mehr helfende Hände sein können, vor allem solche, die kräftig zupacken und auch mal etwas Schwereres aufbauen und tragen, sodass vor allem die Lasten gleichmäßiger verteilt werden können. Aber so haben wir das auch hingekriegt“, erklärte Dirk Dulinski, Vorstandsmitglied im Rotter Bürgerverein, der diese Veranstaltung 50 Mal zugunsten des Unicef-Kinderhilfswerks auf die Beine gestellt hatte.
Insgesamt waren diesmal zehn Stationen aufgebaut, an denen die Kinder ihr manuelles Geschick, ihre Findigkeit oder auch ihre sportlichen Fähigkeiten testen konnten. So am „heißen Draht“, an dem man mit ruhiger Hand einen Ring entlangführen musste, oder beim schlichten Sackhüpfen, das über all die Jahre nichts von seinem Reiz verloren hat, beim Windräder basteln oder beim mit dem Kegeln verwandten Jakkolo. Begehrt war auch der Stand, an dem Buttons mit lustigen Motiven gestanzt wurden und anschließend T-Shirts und Blusen zierten. Ein Hit auf jedem Kinderfest ist die Hüpfburg, die die Stadtsparkasse zur Verfügung gestellt hatte.
Wer das Kinder- und Bürgerfest ausschließlich als Konsument genießen und sich an den Aufführungen erfreuen wollte, der kam ebenfalls reichlich auf seine Kosten, denn im Zelt am Spielplatzhaus traten die jungen Sänger und Tänzer der Gesamtschule Eichenstraße auf und verschönten die Zeit mit „Sur le pont d`Avignon“ und fröhlichem Tanz. Lehrerin Nicoletta Avgerinouo hatte mit den Kindern den Gesang und ihre Kollegin Anne Schlottmann den Tanz einstudiert. Die offene Ganztagsgrundschule Thorner Straße war ebenso vertreten wie die „Omas gegen Rechts“.
Waren in den vergangenen Jahren seitens des Rotter Bürgervereins aus den Erträgen aus dem Fest 190 000 Euro an das Unicef-Hilfswerk geflossen, so sollen diesmal die Erlöse der Kindertafel zugutekommen. „Es gibt auch hier in der Stadt ausreichend Möglichkeiten, soziale Dinge zu unterstützen, deshalb sollte das Geld auch diesmal in Wuppertal bleiben“, meinte der RBV-Vorsitzende Lothar Bergelt.