Klares Bekenntnis zum Bergischen Land
Die Bergische Krankenkasse wirbt mit wachsenden Versichertenzahlen und einem vergleichsweise günstigen Beitragssatz.
Solingen. Ein klares Bekenntnis zur Verwurzelung im Bergischen Land, wachsende Mitglieder- und Versichertenzahlen und ein günstiger Beitragssatz — das sind die Erfolgsfaktoren, auf die die Bergische Krankenkasse seit vielen Jahren setzt. Mittlerweile ist die Kasse die einzige, die ihren Sitz im Bergischen Land hat. Zum 1. Juli hat nämlich die Vaillant BKK, die bislang in Remscheid beheimatet war, mit der pronova BKK fusioniert, mit Sitz in Ludwigshafen.
„Der Trend geht bundesweit zu Großkassen, wie die vielen Fusionen seit 2008 belegen“, analysiert Joachim Wichelhaus, Vorstand der Bergischen Krankenkasse. Gab es 1970 noch 1815 gesetzliche Krankenkassen in Deutschland, so sind es heute noch 123 gesetzliche Kassen.
„Viele von ihnen stehen mit dem Rücken zur Wand und mussten teilweise schon ihre Beiträge erhöhen“, erklärt Wichelhaus — stolz, dass sein Unternehmen da einen anderen Weg gehen kann. Zum ersten Januar konnte die Solinger Krankenkasse den Beitragssatz um 0,3 Prozent auf jetzt 15,2 Prozent senken. „Diesen Satz garantieren wir auch bis Ende des Jahres.“ Positiv sei auch die Entwicklung der Versichertenzahl. Die stieg im vergangenen Jahr von 68 583 auf jetzt 70 397 Versicherte.
Joachim Wichelhaus betont, dass der Großteil der Menschen, die gewechselt haben, das nicht wegen des günstigeren Beitragssatzes getan hat. „Wir setzen auf Service und Leistung, und das erkennen auch unsere Versicherten an.“ Besonderen Wert legt die Kasse auf den so genannten Flexibonus. Bis zu 300 Euro zahlt die Bergische Krankenkasse jährlich für jeden Versicherten. Das Angebot umfasse professionelle Zahnreinigung ebenso wie Kosten für Brillen, Kontaktlinsen und alternative Arzneimittel. Auch die Kosten für eine künstliche Befruchtung, die von den meisten Krankenkassen nur noch zu 50 Prozent getragen werden, würden zu 100 Prozent übernommen.
Natürlich sei auch die Bergische Krankenkasse abhängig von der Politik, insbesondere den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Schon jetzt liegt die Kasse mit 0,6 Prozent Zusatzbeitrag unter dem Bundesdurchschnitt von 0,9 Prozent. „Wenn der Satz im nächsten Jahr nochmals angehoben werden sollte, müssen wir natürlich auch neu rechnen“, erklärt Wichelhaus.