Kohlenmonoxid-Vergiftung: Familie außer Lebensgefahr

Wichlinghausen. Die fünfköpfige Familie, die am Sonntagvormittag mit lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen aus ihrer Wohnung an der Schwarzbach geholt worden war, ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Wie berichtet, waren drei Kinder (2, 3 und 7 Jahre alt), die Mutter (25) und deren Lebensgefährte (24) in die Uni-Klinik in Düsseldorf gebracht worden. Nach der Behandlung in der Überdruckkammer gab es am Montagvormittag Entwarnung. Die Familie befindet sich jedoch weiterhin im Krankenhaus.

Waren die Gas-Therme oder der Kamin undicht?

Am Montag untersuchte die Kripo und ein Sachverständiger das versiegelte Haus und die Unglückswohnung. Vorläufiges Ergebnis: Noch sei unklar, ob der Gas-Austritt mit der Gas-Therme in der Wohnung der Familie oder mit dem Kamin des Gesamthauses zusammenhängt. Das Haus wird derzeit saniert. Dem einzigen Nachbarn der Familie wurde gestern der Zutritt seiner Wohnung nur unter der Maßgabe gestattet, Heizung und Gas-Therme nicht zu benutzen. Unklar ist bislang, ob ein Schornsteinfeger-Termin im September wie geplant stattgefunden hat.
Feuerwehr-Leitstelle gab lebensrettende Anweisung

Wie berichtet, hatte die dreifache Mutter am Sonntagmorgen die Feuerwehr alarmiert. Wie die WZ erfuhr, gab die Leitstelle die Anweisung, umgehend Fenster und Türen der Wohnung zu öffnen. Möglicherweise hat das der Familie das Leben gerettet.

Als die Retter an der Schwarzbach erschienen, habe die Tür zur Wohnung und einige Fenster in der Unglückswohnung jedenfalls offen gestanden. Die fünfköpfige Familie wurde umgehend durchs dichte Schneetreiben in die Uni-Klinik Düsseldorf gefahren. Für die Katze der Familie kam jede Hilfe zu spät. Das Tier lag tot in der Wohnung. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.